Die Affiliated Management Group beschäftigt sich hauptsächlich mit Investmentverwaltung (Symbolbild).
Freitag, 10.07.2020 20:54 von | Aufrufe: 344

Obamas Berater: Enthüllungsbücher kosten Trump nicht das Amt

Die Affiliated Management Group beschäftigt sich hauptsächlich mit Investmentverwaltung (Symbolbild). © 8vFanI / iStock / Getty Images Plus / Getty Images https://www.gettyimages.de/

BERLIN (dpa-AFX) - Die zahlreichen Enthüllungsbücher über Donald Trump werden den US-Präsidenten nach Einschätzung eines Wahlkampfexperten nicht das Amt kosten. Entscheidend für den Ausgang der Präsidentenwahl am 3. November würden die Stimmen der Frauen werden, sagte der Kampagnenberater Julius van de Laar dem Portal t-online.de. Der Berliner Stratege hatte 2008 und 2012 für den Wahlkampf von Trumps Vorgänger Barack Obama gearbeitet.

In den Enthüllungsbüchern - zuletzt erregten Werke des früheren Sicherheitsberaters John Bolton und der Trump-Nichte Mary L. Trump Aufsehen - stehe nichts drin, was man Trump nicht ohnehin "zumindest zugetraut" habe, sagte van der Laar. Die in Washington gewaschene "Schmutzige Wäsche" interessiere viele Menschen in der Provinz gar nicht. Wichtiger sei ihnen, was vor ihrer Haustür passiere. "Die Frage, die ich als Wahlkämpfer stellen würde, lautet: Gibt es Trump-Unterstützer, die nach all dem, was der Präsident in den letzten Jahren gesagt und getwittert hat, ihn plötzlich aufgrund der Behauptungen in den Büchern nicht mehr wählen würden?"

Gefährlich könnte für Trump nach Einschätzung van de Laars die verfehlte Corona-Politik des Präsidenten werden. Die Zahl der Corona-Opfer geht in den USA steil nach oben und die Wirtschaft leidet. Gerade die Wählerschicht der Älteren ab 65 breche Trump weg und wandere zu seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden.

"Frauen und vor allem Frauen in den Vororten, die sogenannten "Suburban Moms", sind die entscheidende Zielgruppe in diesem Wahlkampf", meint van de Laar. Trump arbeite jetzt mit einer Schmutzkampagne gegen Biden, den er "müder Joe" nenne. Biden sei im Land noch gar nicht so bekannt. "Er muss sich jetzt beeilen, sich selbst zu definieren - bevor Trump es tut."/hn/DP/stk


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