„Noch kein Grund für Weltuntergangsstimmung“

Freitag, 17.02.2017 15:09 von Handelsblatt - Aufrufe: 136

Die Opel-Mitarbeiter sind Hiobsbotschaften gewohnt. Während der Verkauf des Autobauers immer wahrscheinlicher wird, übt sich die Belegschaft in Zweckoptimismus. Ein Stimmungsbild vom Opel-Stammsitz.

Mittagspause in Rüsselsheim: Die Opelaner, die sich an diesem Freitag durch den Nieselregen von Rüsselsheim in Richtung Kantine bewegen, üben sich in Zweckoptimismus. Viele Mitarbeiter des Opel-Stammwerks kommen gerade von einer Versammlung, bei der sie über die Verkaufsverhandlungen zwischen dem Mutterkonzern General Motors (General Motors Aktie) und dem Konkurrenten PSA Peugeot Citroën informiert wurden. Viele hatten auf Klarheit gehofft, sind aber nicht wirklich klüger geworden.

Eine Dreiviertelstunde berieten die Arbeitnehmer. Die Stimmung ist keinesfalls aggressiv wie bei vergangenen Betriebsversammlungen. Auch Opel-Chef Karl-Thomas Neumann ist nicht dabei, berichten mehrere Teilnehmer. Gesamtbetriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug übernimmt die Aufgabe, den Opelanern zu erklären, wie er in die Verhandlungen gehen will. „Offen und konstruktiv" wolle die Arbeitnehmervertretung die Verhandlungen mit PSA führen und diese „schnellstmöglich zu einem Ergebnis bringen“. Für die Mitarbeiter ist entscheidend, dass die Beschäftigungs- und Investitionszusagen eingehalten werden, darauf habe man sich mit den Kollegen der europäischen Arbeitnehmervertretungen geeinigt.

Opel hat rund 38.200 Mitarbeiter in Europa, davon mehr als die Hälfte in Deutschland. Es gibt Werke in Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern. PSA und Opel arbeiten bereits seit 2012 in verschiedenen Projekten in Europa zusammen.

Um die Opel-Standorte zu retten, üben die Gewerkschafter den Schulterschluss – anders als in der Krise 2009, als sich die Gewerkschafter der verschiedenen Standorte gegenseitig beharkten, um ihren jeweiligen Standort zu verteidigen. Wie in Rüsselsheim fanden am Freitag auch in Kaiserslautern und Eisenach Betriebsversammlungen statt.

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