BERLIN (dpa-AFX) - Die Zahl der Kontenabfragen durch Finanzämter und Sozialbehörden ist in diesem Jahr drastisch angestiegen. Wie der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar am Dienstag in Berlin mitteilte, gab es bis Ende September bereits mehr als 102 000 Abrufe von Namen und Kontonummern. Im gesamten vergangenen Jahr seien es lediglich 72 578 gewesen. Schaar kritisierte, die Zugriffsmöglichkeiten würden auf immer mehr Behörden ausgeweitet. Die Befugnis müsse daher auf das erforderliche Maß reduziert werden. Seit 2005 dürfen deutsche Behörden Kontodaten abfragen - etwa um Steuerhinterziehungen und Sozialleistungsmissbrauch aufzudecken./ax/DP/zb
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