Mais/Soja: Märkte zwischen hoher Nachfrage und guter Witterung

Dienstag, 04.08.2020 10:03 von GodmodeTrader - Aufrufe: 539

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Anfang Juli stand der Maismarkt unter dem Eindruck des unmittelbar zuvor erschienenen Flächenberichts, der eine weit kleinere Maisfläche als gedacht gezeigt hatte und den Maispreis nach oben springen ließ. Über den Monat hinweg waren es dann das sehr gute Wetter in den US-Anbaugebieten und die hohe Nachfrage, insbesondere aus China, die das Geschehen prägten, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Immerhin sei im Juli mit über sieben Millionen Tonnen Mais so viel wie noch nie in einem Juli verkauft worden, das meiste davon nach China. Gerade erst am vergangenen Donnerstag sei mit einem Verkauf von 1,94 Millionen Tonnen zur Lieferung 2020/21 der drittgrößte Tagesverkauf aller Zeiten gemeldet und ein neuer Tagesrekord für Verkäufe nach China aufgestellt worden – nachdem zuvor schon Mitte Juli der bisherige Rekord überschritten worden sei, heißt es weiter.

„Doch niemand weiß, wie sich das angespannte US-chinesische Verhältnis entwickeln wird. Entsprechend vorsichtig bleiben die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer. Gegenüber Mitte Juni, als ihre Netto-Short-Positionen über 300.000 Kontrakte betrugen, haben sich diese zwar fast halbiert. Dies erfolgte aber Ende Juni / Anfang Juli in den zwei Wochen nach dem Flächenbericht. In den letzten Wochen sind die Netto-Short-Positionen angesichts der guten Witterung trotz der guten Verkaufszahlen wieder leicht gestiegen“, so Helbing-Kuhl.

Auch bei Sojabohnen seien die Verkäufe der USA im Juli sehr hoch gewesen, in der letzten Berichtswoche seien es – kombiniert für die aktuelle und die kommende Saison - die höchsten seit acht Jahren gewesen. Auch dies gehe zum größten Teil auf China zurück. Dagegen sei die Nachfrage anderer Länder verhalten gewesen, heißt es weiter.

„Dies, das Wissen um die dauerhaft hohe Konkurrenz aus Südamerika und die gute Witterung der letzten Wochen dürften Gründe dafür sein, dass die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer die Netto-Long-Positionen in den letzten Wochen etwas zurückgeführt haben“, so Helbing-Kuhl.

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