Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der beste Fonds im ganzen Land? Bei der Wahl der Geldanlage sollten sich Anleger nicht auf ihr Bauchgefühl verlassen.
In einem Land mit wenig verfügbaren Informationen würden auf die Frage aus dem bekannten Märchen wohl die meisten Vermögensverwalter der in Deutschland zugelassenen Fonds mit „hier“ oder „wir“ antworten. Aber auch mit den vielfältigen Informationen aus Printmedien und Internet lässt sich nur wenig mehr Licht in den Fondsdschungel bringen. Denn meist ist die Frage nach dem „besten“ Fonds nicht eindeutig zu beantworten. So gilt es beim Vergleich verschiedener Anlagemöglichkeiten statistische Feinheiten oder Widersprüchlichkeiten zu beachten, die das Ergebnis beeinflussen könnten. Daher bedarf es eines Vergleichsmaßstabes, auf Neudeutsch einer Benchmark. In der Finanzindustrie ist dabei vor allem der Performancevergleich zu ähnlichen Produkten (Mitbewerbervergleich) oder zu einem Index, der der Anlagephilosophie des eigenen Fonds entspricht, zu verstehen.Wo finde ich transparentes Benchmarking?
Idealerweise erfolgt der Vergleich durch ein unabhängiges Unternehmen. So kann sichergestellt werden, dass weder bewusst unterschiedlich gewählte Zeiträume noch unterschiedliche Vergleichsmaßstäbe Raum für Verschleierungstaktik bieten. Ein bekanntes unabhängiges Ratinghaus für Fonds-Benchmarking ist die Gesellschaft Morningstar. Mithilfe eines Sterne-Ratings werden die besten Fonds mit fünf Sternen und die schwächsten Fonds mit einem
Stern bewertet.
Die easyfolios werden bei Morningstar als sogenannte globale Mischfonds geführt.
In Abhängigkeit der Aktienquote unterscheidet Morningstar einen defensiven, ausgewogen und aggressiven Anlagestil. Mit easyfolio 30 (defensiv), easyfolio 50 (ausgewogen) und easyfolio 70 (aggressiv) bietet easyfolio ein einfaches und kostengünstiges Dachfondskonzept an, das jeweils vier Sterne aufweist. Diese positiven Bewertungen zeigen, dass es mit einfachen und transpa-
renten Anlagerichtlinien möglich ist überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen (Stand April 2019).Was steckt hinter diesen Bewertungen?
Das Morningstar Rating basiert auf der Berechnung einer risikoadjustierten Rendite.
Dabei werden sowohl Kosten wie z.B. An- und Verkaufskosten sowie gleichzeitig die Schwankungsanfälligkeit des Anlagevehikels berücksichtigt. Das heißt, Fonds mit einer stabileren, langfristigeren Wertentwicklungen schneiden besser ab, als eher volatile
„trading-orientierte“ Fonds. Dies entspricht zumeist den allgemeinen Investorenwünschen. Fonds, die zu den besten 10% der Vergleichsgruppe gehören erhalten fünf Sterne. Fonds, die zu den schlechtesten 10% gehören erhalten einen Stern. Vier bzw. zwei Sterne erhalten Fonds, die nachfolgend in der 22,5%-Spanne liegen und rund ein Drittel der Fonds werden mit drei Sternen und damit durchschnittlich eingestuft. Dabei hilft das Rating vor allem, um quantitativ zu beurteilen wie gut der Fonds in der Vergangenheit abgeschnitten hat. Der Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, dass in quantitativen Ratings qualitative Aspekte wie Fondsmanagerwechsel, Änderungen auf Unternehmensebene oder ein neuer Investmentprozess nicht berücksichtigt werden.