Letzte Galgenfrist für ThyssenKrupp

Mittwoch, 20.11.2013 14:00 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 308

ThyssenKrupp-Chef Hiesinger befindet sich in zähen Verhandlungen mit Kaufinteressenten für das US-Stahlwerk in Alabama. Verschiebung der Bilanz schafft nur wenig Luft. Die Uhr läuft.Es sind noch anderthalb Wochen, sieben Arbeitstage bis zum 2. Dezember. Das ist der neue Termin für die Bilanzpressekonferenz des Stahlgiganten ThyssenKrupp (ThyssenKrupp Aktie), nachdem in der Nacht zu Mittwoch die Ad-hoc-Mitteilung über den Ticker ging, dass der Konzern seine Präsentation der Jahreszahlen für das Geschäftsjahr 2012/2013 verschieben muss. Es wirkt wie die letzte Galgenfrist für das Unternehmen, das in gefährliche Schieflage geraten ist. Gelingt es Konzernchef Hiesinger nicht, bis dahin den Verkaufsvertrag zumindest für das Walzwerk in Alabama (USA) unter Dach und Fach zu bringen, drohen dem Revierunternehmen weitere massive Abschreibungen und ein gefährliches Abschmelzen der Eigenkapitaldecke.„Eine Kapitalerhöhung ist schon jetzt unausweichlich“, schätzt ein Frankfurter Analyst heute Morgen die Lage ein. Fragt sich nur, wie hoch. Und vor allem: Welche Rolle wird dann noch die Krupp-Stiftung spielen, die bisher Ankeraktionär bei ThyssenKrupp war und diese Rolle in jedem Fall einbüßen wird. Damit fällt ein Schutzwall um ThyssenKrupp. Angreifer, die es auf das lukrative Aufzugsgeschäft, den Anlagenbau und das Automotive-Komponentengeschäft abgesehen haben, könnten dann an die Filetstücke von ThyssenKrupp möglicherweise zum Schnäppchenpreis vordringen und den Stahl als defizitäre Hülle zurücklassen. „Dann wird der Staat einspringen müssen, um die 20 000 Stahlarbeitsplätze zumindest übergangsweise zu retten“, mutmaßt ein ThyssenKrupp-Arbeitnehmervertreter.

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