Langsamer Abschied vom Fernsehgeschäft

Donnerstag, 23.02.2017 08:16 von Handelsblatt - Aufrufe: 419

Nicht die Fernsehsparte, sondern vor allem die Beteiligungen an Online-Portalen für Reisen, Preisvergleiche und Partnervermittlungen sind die Gewinnbringer des ProSiebenSat.1-Konzerns. Die Dividende steigt deutlich.

Der Münchener Medienkonzern ProSiebenSat.1 ist vergangenes Jahr rasant gewachsen. Der Umsatz des Dax-Konzerns sei um 17 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro in die Höhe geschossen, teilte das Unternehmen am Donnerstagmorgen mit. Das ist ein neuer Rekord. Das kräftige Plus hat allerdings seinen Preis. Weil Vorstandschef Thomas Ebeling zahlreiche Firmen übernahm, kletterte der Gewinn lediglich um zehn Prozent auf 513 Millionen Euro. Vom Aufwärtstrend profitieren auch die Aktionäre: Die Dividende soll um zehn Cent auf 1,9 Euro je Aktie steigen.

Von den gut 500 Millionen Euro an zusätzlichen Erlösen stammen nur rund 60 Millionen von den TV-Stationen, also dem angestammten Geschäft. Die Einnahmen aus der Fernseh-Reklame legen kaum noch zu. Es sind Internet-Firmen wie das Vergleichsportal Verivox, die für das satte Plus bei ProSiebenSat.1 sorgen.

Ebeling sieht die Zahlen als Bestätigung seiner Strategie: „ProSiebenSat.1 ist der erste Medienkonzern, der Fernsehen, eigenproduzierten Content, digitales Entertainment sowie Commerce konsequent kombiniert und daraus resultierende Synergien nutzt.“ Ebeling hat seine selbst gesteckten Ziele damit erfüllt.

Zunächst hatte der Unternehmenslenker fürs vergangene Jahr ein Umsatzplus von mindestens zehn Prozent in Aussicht gestellt. Im Herbst versprach er dann einen Zuwachs von 15 Prozent oder mehr. Beim Gewinn hatte sich Ebeling bedeckt gehalten und lediglich eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr angekündigt.

Auch seine Langfristziele hat der 58-Jährige vergangenen Herbst angehoben. Kommendes Jahr soll die Gruppe Einnahmen von 4,8 Milliarden Euro erzielen, zuvor hatte Ebeling 4,5 Milliarden in Aussicht gestellt. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll 2018 bei 1,15 Milliarden liegen.  Zum Vergleich: Vergangenes Jahr betrug das Ebitda eine Milliarde.

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