Kurs fällt um 3,80 Prozent: Siltronic-Aktie unter Druck

Die Aktie von Siltronic (Siltronic-Aktie) zählt heute zu den großen Verlierern an der Börse. Das Wertpapier verbilligt sich am Dienstag deutlich.

Mit einem Abschlag von 3,80 Prozent gehört heute die Siltronic-Aktie zu den Aktien mit schlechter Performance des Tages. Das Papier kostet derzeit 94,20 Euro. Damit steht die Aktie deutlich schlechter da als der Gesamtmarkt, gemessen am MDAX (MDAX). Der Vergleichsindex notiert zur Stunde bei 26.426 Punkten. Das entspricht einem Minus von 2,09 Prozent gegenüber der Schlussnotierung vom Vortag. Das Wertpapier von Siltronic hatte am 20. Februar 2020 mit einem Kurs von 109,10 Euro die höchste Schlussnotierung der vergangenen zwölf Monate erreicht. Der niedrigste Schlusskurs aus diesem Zeitraum stammt vom 23. März 2020. Seinerzeit war das Wertpapier lediglich 46,56 Euro wert.

Das Unternehmen Siltronic

Die Siltronic AG gehört zu den größten Herstellern von Wafern aus Reinstsilicium für die Halbleiterindustrie weltweit und produziert Siliziumwafer mit Durchmessern von bis zu 300 mm. Diese bilden die Grundlage für die moderne Mikro- und Nanoelektronik. Das Produktportfolio umfasst neben den verschiedenen Wafer-Formen poliert, epitaxiert und annealed auch weitere Spezialanfertigungen, mit denen das Unternehmen speziell auf die Wünsche seiner Kunden eingehen kann. Siltronic setzte im vergangenen Geschäftsjahr Waren und Dienstleistungen im Wert von 1,27 Mrd. Euro um. Die Gesellschaft machte dabei unter dem Strich einen Gewinn von 226 Mio. Euro. Der nächste Blick in die Geschäftsbücher ist für den 26. Juni 2020 geplant.

So steht's um die Konkurrenz

So sehen Experten die Siltronic-Aktie

Die Aktie von Siltronic wurde erst kürzlich einer Analyse unterzogen.

Die NordLB hat das Kursziel für Siltronic nach Zahlen von 81 auf 84 Euro angehoben und die Einstufung auf "Halten" belassen. Der Wafer-Hersteller habe im ersten Quartal keine operativen Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie verzeichnet und sehe auch im zweiten Jahresviertel noch keine nennenswerten Auftragsstornierungen, schrieb Analyst Thorsten Strauß in einer am Freitag vorliegenden Studie. Mögliche Auswirkungen im zweiten Halbjahr seien derzeit aber noch nicht quantifizierbar.

Dieser Artikel wurde von ARIVA.DE mithilfe von Unternehmensinformationen von Finance Base und Aktienanalysen von dpa-AFX standardisiert erstellt. Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 34 b WpHG für das genannte Analysten-Haus finden Sie hier.