Erstmals auch Kupferressource definiert
Ende August 2012 hatte die australische Tin International, eine
Mehrheitsbeteiligung der Deutsche Rohstoff AG (WKN A0XYG7), eine erste,
dem JORC-Standard entsprechende Ressourcenschätzung für ihr Zinnprojekt
Gottesberg im sächsischen Erzgebirge präsentiert. Nun legt man eine
aktualisierte Schätzung vor, die die Ergebnisse von weiteren 42
Bohrungen aus den 1980er Jahren umfasst. Diese Daten konnten erst vor
kurzem einbezogen werden.
Im Erzgebirge lagern unter anderem große Vorkommen an Zinn.
An der Gesamtmenge des enthaltenen Zinns - 114.000 Tonnen mit
durchschnittlich 0,27% Zinn - ändert sich dabei zwar nichts, doch werden
nun 29.000 Tonnen in die Kategorie angezeigt" eingestuft, was einen
höheren Grad der Sicherheit für die Schätzung bedeutet. Wie die deutsche
Rohstoff AG zudem mitteilt, ergibt sich, wenn nur Bereiche mit höheren
Gehalten betrachtet werden, nun zum Beispiel bei einem
Durchschnittsgehalt von 0,49% Zinn eine Gesamtmenge von 33.000 Tonnen,
von denen wiederum 10.000 Tonnen in die Kategorie gehören.
Zusätzlich wurde nun erstmals eine ebenfalls dem JORC-Standard (Joint
Ore Reserves Committee) entsprechende Kalkulation in Bezug auf den
Kupfergehalt des Erzes in Gottesberg erstellt. Hier kamen die
unabhängigen Gutachter auf eine Metallmenge von 38.000 Tonnen Kupfer bei
einem Gehalt von durchschnittlich 0,09%. Die Bereiche mit höheren
Gehalten von im Durchschnitt 0,12% Kupfer erbringen 8.000 Tonnen an
enthaltenem Kupfer. Die Kupfervorkommen sind in die unterste
Ressourcenkategorie geschlussfolgert" eingestuft.
Schon im ersten Quartal des kommenden Jahres will Tin International dann
ein weiteres Bohrprogramm auf Gottesberg durchführen, um sowohl die
Ressource insgesamt zu erhöhen als auch insbesondere den Umfang der
Bereiche mit höheren Gehalten. Soweit man derzeit weiß, kann die
Lagerstätte sowohl in benachbarte Gebiete, auf denen Altbergbau
verzeichnet ist, als auch in die Tiefe ausgedehnt werden. Noch im ersten
Halbjahr 2013 plant Tin International, eine erste Studie zur Bestimmung
der Wirtschaftlichkeit des Projekts vorzulegen (Scoping Study). Diese
wird dann dazu dienen, das weitere Erkundungs- und Entwicklungsprogramm
für Gottesberg zu bestimmen.
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