Freitag, 25.05.2018 14:06 von Markus Miller | Aufrufe: 945

Wann schaltet der letzte Bitcoin-Miner seinen Rechner ab?

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 31.10.2011 habe ich erstmalig bewusst einen Bericht über den Bitcoin gelesen, der mich damals von einem ersten Investment abhielt. Der Artikel erschien im IT-Fachmagazin t3n und hatte den Titel: „Bitcoin-Kurs im freien Fall: Wann schaltet der letzte Miner seinen Rechner ab?“

Bitcoin-Historie: Von 20 Cent auf 30 Dollar auf 3 Dollar

Innerhalb weniger Wochen stieg der Wert eines Bitcoins (BTC) zur damaligen Zeit von 20 Cent im Dezember 2010 auf 30 US-Dollar. Von diesem Hoch stürzte der Kurs anschließend auf 3 US-Dollar ab. Dafür gab es mehrere Gründe. Anfang Juni 2011 sorgten die anonymen Zahlungsmöglichkeiten mit Bitcoins auf dem illegalen Handelsplatz „Silk Road“ (Waffen, Drogen) für einen ersten Einbruch um rund 30%.

Anschließend kam es Mitte Juni durch einen Trojaner zu zahlreichen Bitcoin-Diebstählen, bei unzureichend gesicherten Wallets. Der Bitcoin halbierte sich daraufhin auf rund 17 US-Dollar. Am 20. Juni folgte der digitale Super-GAU. Mt. Gox aus Japan, die einst größte Handelsplattform für Bitcoins, wurde Opfer eines Hackerangriffs. Über 500.000 Bitcoins wurden gestohlen.

2011 habe ich mir gedacht: Gott sei Dank habe ich keine Bitcoins gekauft

Der Bitcoin-Kurs fiel kurzzeitig bis auf einen US-Cent – der damalige Boden war also bei 1 US-Cent! – und erholte sich anschließend wieder bis 14 US-Dollar. Kurz danach verschwanden mit MyBitcoin und Bitomat zwei Börsen unter fragwürdigen Umständen. Bei MyBitcoin kam es zu einem Verlust von 17.000 BTC auf Kundenkonten. Bitomat, die damals drittgrößte Handelsbörse wurde im August 2011 von Mt. Gox übernommen, die Kundenverluste wurden ausgeglichen.
Der Bitcoin-Kurs stürzte bis Oktober 2011 dennoch auf 3 US-Dollar ab. Ich dachte mir damals „was für ein Chaos, zum Glück habe ich nicht investiert“. Meine ersten Bitcoins kaufte ich dann später im Jahr 2013 zu 25 US-Dollar. Der Hauptgrund warum ich 2011 übrigens keine Bitcoins gekauft hatte war der, dass es mir schlicht zu kompliziert war. Ich habe dann den Kontoeröffnungsprozess einfach frustriert abgebrochen.

Was will ich Ihnen mit diesem kleinen persönlichen aber auch globalen Rückblick sagen?

Ich will die dramatischen Kurseinbrüche der letzten Zeit nicht schönreden oder verharmlosen, sie sind zweifelsohne schmerzhaft vor allem für jene Investoren, die neu dabei sind. Daraus allerdings „das Bitcoin-Ende“ abzuleiten, wie es zahlreiche Medien immer wieder tun, ist wenig belastbar wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt. Hohe Schwankungen und auch massive Kursrückgänge gab es in der mittlerweile fast 10-jährigen Geschichte des Bitcoin alle paar Monate! Weiterführende Infos …

Markus Miller
Geschäftsführer GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.

Gründer und Chefanalyst KRYPTO-X.BIZ

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GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.
Markus Miller (1973) hat langjährige Erfahrungen bei international tätigen Banken und Beratungsfirmen in Österreich, Liechtenstein sowie der Schweiz gesammelt. Der renommierte Analytiker ist Gründer und Geschäftsführer des spanischen Medien- und Consultingunternehmens GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U. mit Sitz auf der Baleareninsel Mallorca. In dieser Funktion koordiniert er ein internationales Informations- und Kommunikations-Netzwerk von Wirtschafts- und Finanzexperten, Rechtsanwälten und Steuerberatern. Sein Unternehmen betreibt die Internetplattform www.geopolitical.biz.

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