Die US-Notenbank Federal Reserve sprach gestern von unsicheren Konjunkturaussichten. Daher beließ sie gestern den Leitzins unverändert.
Der Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld bleibt in der Spanne von 2,25 bis 2,5 Prozent. Gemäß Aussage des US-Notenbankchefs Jerome Powell bleiben die Zinsen auch bis auf weiteres unangetastet. Zudem werde bei Entscheidungen über künftige Zinsschritte "geduldig" agiert.
Was bedeutet das nun für den deutschen Leitindex?
Zum Einen warnt die US-Fed vor einer rückläufigen Konjunktur, auf der anderen Seite sind niedrige Zinsen das „Wasser auf dem Mühlrad der Aktienmärkte“. Zumindest kurzfristig wird sich daher auch der DAX 30 nun nach oben orientieren.
Allerdings bleibt der übergeordnete Abwärtstrend vorerst intakt. Dieser hat seit Juni 2018 Bestand. Für einen möglichen Ausbruch sind Kurse oberhalb der 11.600 nötig.
Die nächste Widerstandszone bei rund 11.322 könnte aber zumindest angelaufen werden. Die markttechnischen Indikatoren zeigen sich auch heute neutral. Die Slow-Stochastik hat ihre zuletzt überkaufte Lage abgebaut.
Das zeugt ebenfalls von kurzfristiger Luft nach oben. Das Obere Bollinger-Band tendiert bei 11.403.
Die kurzfristige Ziel-Range bis zum Ende der Woche lautet daher: 11.322 bis 11.403. Von fundamentaler Seite her erwartet uns heute Licht und Schatten.
Die deutschen Arbeitslosenzahlen werden rückläufig prognostiziert. Das europäische BIP-Wachstum stagnierend.
Einen Rückgang erwarten die Volkswirte beim US-Einkaufsmanagerindex. Große Euphorie sieht anders aus...
Fazit:
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Keine US-Zinsanpassung aufgrund mauer Konjunkturaussichten
- Abwärtstrend (seit Juni 2018) hat weiter Bestand
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