Steilvorlage in Richtung der Hochstände?
Zu Wochenbeginn möchten wir einen Blick auf den DAX®-Kursindex werfen. Der Kursverlauf der deutschen Standardwerte – ohne Berücksichtigung der Dividenden – verdeutlicht die Bedeutung der Kumulationszone bei rund 5.600 Punkten. Da auf diesem Niveau die Nackenlinie der S-K-S-Formation aus dem vergangenen Jahr, ein Fibonacci-Level sowie die 38-Monats-Linie (akt. bei 5.658 Punkten) zusammenfallen, hatten wir diese Kumulationszone zuletzt immer wieder als entscheidenden Signalgeber auf der Oberseite angeführt. Inzwischen wurden nicht nur diese Hürden genommen, sondern es gelang auch die Rückkehr in den Aufwärtstrend seit März 2009 (akt. bei 5.795 Punkten). Beide Weichenstellungen sorgen aktuell für eine Steilvorlage für den DAX®-Kursindex, zumal auch der trendfolgende MACD gerade ein neues Einstiegssignal generiert hat. In diesem Umfeld definieren die Hochs bei rund 6.100 Punkten das letzte verbliebene Etappenziel auf dem Weg zu den historischen Rekordständen vom April 2015 und vom Januar 2018 bei 6.340/6.444 Punkten. Da wir die Bedeutung der Marke von 5.600 Punkten explizit hervorgehoben haben, gilt es umgekehrt ein Rebreak dieses Levels unbedingt zu verhindern. Entsprechend können Anleger auf diesem Niveau ihre strategischen Stopps platzieren.
Nachhaltige Trendwende!
Gemäß der objektiven Auswertung des „HSBC Trendkompass“ befindet sich die GFT-Aktie mittlerweile wieder in einem kurz- und langfristigen Haussetrend. Nach dem scharfen Kursverfall seit Ende 2015 liefert der Trendkompass also ein erstes Indiz für eine nachhaltige Wende zum Besseren. Der Blick auf die konkrete Chartsituation bestätigt diese These, denn die Tiefpunkte vom Dezember 2018 und August 2019 bei 6,50/6,17 EUR bilden einen klassischen Doppelboden (siehe Chart). Von Indikatorenseite wird die untere Umkehr durch das erste MACD-Kaufsignal seit Anfang 2016 bestätigt. Das Schnittmuster zwischen dem Trendfolger und seiner Signallinie erfolgt zudem auf historisch niedrigem Niveau. Aktuell hat das Papier nun das Widerstandskreuz aus dem vier Jahre alten Baissetrend (akt. bei 10,42 EUR), der 50%-Korrektur des letzten Abwärtsimpulses (10,76 EUR) sowie die verschiedenen Tiefs bei 10,83/10,95 EUR vor der Brust. Aus der Höhe des o. g. Doppelbodens ergibt sich aber ein kalkulatorisches Kursziel von gut 12 EUR. Das skizzierte Anschlusspotential lässt also auf ein Sprung über die beschriebenen Kreuzbarrieren schließen. Als Absicherung ist die Nackenlinie der unteren Umkehr bei 9,27 EUR prädestiniert.
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