Harte Geduldsprobe!
An die geringe Schwankungsbreite und das Schwanken um die Marke von 13.200 Punkten haben sich DAX®-Investoren inzwischen gewöhnt. Der gestrige Handelstag bildet da keine Ausnahme. Schließlich steht bei einer Hoch-Tief-Spanne von weniger als 130 Punkten ein nahezu idealtypischer „doji“ zu Buche. Als Konsequenz der jüngsten Bewegungsarmut ziehen sich die Bollinger Bänder immer weiter zusammen. In der Vergangenheit diente dieses Phänomen häufig als idealer Nährboden eines neuen Vola-Impulses. Die besondere Konstellation des Volatilitätsindikators „warnt“ also vor einer neuen, trendstarken Bewegung, so dass Anleger im Ausbruchsfall für ihre gegenwärtige Geduld belohnt werden sollten. Als Schlüsselmarken auf der Oberseite fungieren dabei unverändert die beiden Verlaufshochs bei 13.314/13.460 Punkten sowie die verbliebene Abwärtskurslücke vom Februar (obere Gapkante bei 13.501 Punkten). Ein erfolgreicher Befreiungsschlag sollte dem DAX® neues Momentum einhauchen. Dagegen markiert das Junihoch zusammen mit der 50-Tages-Linie (akt. bei 12.913/12.901 Punkten) den entscheidenden Taktgeber auf der Unterseite.
Quelle: Refinitiv, tradesignal
Flagge: Trendbestätigendes Kaufsignal
Die dynamische Rally seit Ende März verdaut die iRobot-Aktie derzeit in Form einer klassischen Korrekturflagge (siehe Chart). Dabei handelt es sich klassischerweise um ein trendbestätigendes Kursmuster. In die gleiche Kerbe schlägt auch einer unserer neueren Handelsansätze. Dieser verknüpft das Konzept der Relativen Stärke mit Aspekten eines aktiven Money Managements. Letzteres wird über den Kelly-Faktor gewährleistet, der grünes Licht signalisiert und zudem bereits aus einer Flagge nach oben ausgebrochen ist. Oftmals sind solche Indikatorformationen Vorboten der äquivalenten Weichenstellung im eigentlichen Kursverlauf. Vor diesem Hintergrund definieren wir den gestern erfolgten Spurt über den Korrekturtrend seit Juli (akt. bei 79,81 USD) – verbunden mit dem diskutierten Flaggenausbruch – als prozyklisches Investmentkaufsignal. Als Belohnung winkt nun ein Anlauf auf das bisherige Jahreshoch bei 89,26 USD. Langfristig ebnet die Flaggenauflösung sogar den Weg für wieder dreistellige Notierungen des Papiers. Als Absicherung bieten sich die Hochs bei knapp 79 USD an. Ein solch enger Stop-Loss gewährleistet ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.
iRobot (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal
Langfristige Anlaufziele
Seit dem Allzeithoch (2.072 USD) ist es etwas ruhiger um den Goldpreis geworden. Diese Entwicklung sehen wir positiv, denn damit tritt ein Gewöhnungsprozess ein. Die letzten Wochen versetzen Anleger in die Lage, sich mit den zuletzt gesehenen Ausbrüchen über die Hochs von 2011/12 sowie dem Spurt über das alte Rekordhoch vom September 2011 bei 1.800 USD bzw. 1.920 USD anzufreunden. Bei der Definition der nächsten Anlaufziele bleibt die von 2011 bis 2015 ausgebildete Korrekturflagge eines unserer Kernargumente. Das rechnerische Kursziel aus dem angeführten Trendbestätigungsmuster lässt sich perspektivisch auf rund 2.280 USD taxieren. Diese Marke harmoniert gut mit der 138,2%-Fibonacci-Projektion des gesamten Baisseimpulses von 2011 bis 2015 (2.254 USD). Im Schlussquartal 2020 wird in diesem Dunstkreis zudem der alte Basisaufwärtstrend seit Beginn des Jahrtausends (2.244 USD) verlaufen. Hier entsteht also ein markantes, charttechnisches Anlaufbündel. Wenn Anleger die Kursentwicklung seit Ende 2012 als „rounding bottom“ interpretieren, dann ergibt sich – abgeleitet aus der Höhe der Formation – sogar ein langfristiges Anschlusspotential bis rund 2.500 USD (Fortsetzung siehe unten).
Gold (Quarterly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal
Kurzfristiges Konsolidierungsmuster
Nach den langfristigen Perspektiven möchten wir im nächsten Schritt die Zeitebene herunterbrechen und näher auf die seit dem bisherigen Allzeithoch vom 7. August bei 2.072 USD bestehende Atempause eingehen. Der bereits diskutierte Gewöhnungsprozess vollzieht sich in Form eines klassischen Konsolidierungsmusters. Schließlich hat sich seit Anfang August ein sog. Dreieck etabliert. Aktuell „arbeitet“ das Edelmetall an einem Sprung über die obere Dreiecksbegrenzung bzw. an einer nachhaltigen Rückeroberung der 38-Tages-Linie (1.953/1961 USD). Interessanterweise liegt auf Point & Figure-Basis das äquivalente Konsolidierungsmuster vor. Gelingt der Befreiungsschlag, wäre die jüngste Verschnaufpause schon wieder beendet. Da das saisonale Umfeld weiterhin günstig ist, winkt dem Goldpreis im Erfolgsfall ein neuer Rekordstand oberhalb der Marke von 2.072 USD. Unter Tradinggesichtspunkten bietet sich die Marke von 1.900 USD als Absicherung an, denn unterhalb dieses Levels würde in beiden angeführten Chartdarstellungsformen jeweils ein kurzfristiges Ausstiegssignal entstehen. Als strategischer Stopp ist indes die Nackenlinie des o. g. „rounding bottom“ bei 1.800 USD prädestiniert.
Gold (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal
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