Die Ausgaben der privaten Haushalte in Deutschland dürften 2013 laut GfK-Prognose um ein Prozent steigen. Im vergangenen Jahr hatte der private Konsum nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts um 0,8 Prozent zugelegt.
Die zentrale Rolle für die gute Konsumlaune spiele dabei laut GfK der Arbeitsmarkt. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Jahresdurchschnitt 2012 rund 2,9 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Das ist der niedrigste Stand seit 1991. Das Ausmaß des deutschen Jobwunders offenbare sich bei einem Vergleich mit den europäischen Nachbarn. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau des Jahres 2007 sank nur in Deutschland die Zahl der Arbeitslosen. Während in Deutschland ein Drittel weniger Arbeitslose zu verzeichnen sind, stieg deren Zahl im europäischen Durchschnitt um fast 50 Prozent. In Spanien, Irland legte sie um mehr als 200 Prozent zu und Griechenland hat mit einem Anstieg von knapp 170 Prozent zu kämpfen.
Auch die Lohnentwicklung stehe laut GfK unter positiven Vorzeichen, bei einer weiterhin moderaten Inflationsrate. Die Euro- und Staatsschuldenkrise ist zwar nicht gelöst, aber die Finanzmärkte konnten beruhigt werden. Hier ist weiter entschiedenes Handeln gefragt, damit sich die Unsicherheiten nicht wieder verstärken, sagt GfK-Chef Matthias Hartmann. Der Trend zu werthaltigen Anschaffungen sei ungebrochen. Einerseits begünstigt durch niedrige Spar- und Darlehnszinsen, anderseits aber auch gefördert durch die Sorgen der Verbraucher um die Zukunft des Euros. Für das Jahr 2013 prognostiziert die GfK auf dieser Basis eine Steigerung des privaten Konsums um real 1,0 Prozent. Damit liefern die Verbraucher in Deutschland erneut einen stabilen Beitrag zur Binnenkonjunktur.
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