Der Wettbewerb um IT-Fachkräfte ist hart, wie der Chef des IT-Dienstleisters Datagroup berichtet. Arbeitgeber müssen inzwischen eine Menge bieten.
Als Manager eines IT-Dienstleisters ist Datagroup-Chef Max Schaber vom Fachkräftemangel doppelt betroffen: Sein Unternehmen bekommt lukrative Aufträge, verliert aber auch Mitarbeiter an Kunden. Im Interview spricht er über die neue Realität am Stellenmarkt.
Herr Schaber, warum sind Ihre Angestellten bei Ihnen und nicht bei Google (Alphabet A Aktie) oder Zalando (Zalando Aktie)?Das ist eine gute Frage. Wir haben sehr gute Arbeitsbedingungen, ein gutes Betriebsklima, interessante Aufgaben. Aber wir haben in den vergangenen Jahren auch sehr viele Unternehmen zugekauft, 21 Stück seit 2006. Damals hatten wir 120 Mitarbeiter, heute haben wir mehr als 2000. Mit dieser Strategie konnten wir dem Fachkräftemangel ganz gut trotzen.
Aber Sie müssen die hinzugekauften Mitarbeiter auch halten.Ein ganz wichtiger Aspekt dabei ist sicher, dass unsere Mitarbeiter bei uns überwiegend Aufgaben bekommen, die sie eigenverantwortlich von A bis Z erledigen dürfen. Wir sind nur in einigen Bereichen arbeitsteilig, was uns von vielen international aufgestellten Unternehmen unterscheidet und für eine große Zufriedenheit der Mitarbeiter sorgt.
Suchen Sie auch noch klassisch per Stellenanzeige?Auch. Was sich auf jeden Fall geändert hat, ist: Keiner kauft mehr die Katze im Sack. Das mag früher anders gewesen sein, aber heute schaut sich jeder neue Mitarbeiter den Arbeitsplatz genau an. Es werden zwei, drei Gespräche im Vorfeld geführt, man stellt den Kandidaten die Führungskräfte und Kollegen vor. Das Unternehmen bewirbt sich bei den Mitarbeitern. Nicht umgekehrt.
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