Sitz der HSH Nordbank im Hamburg (Symbolbild).
Dienstag, 26.11.2013 09:59 von | Aufrufe: 183

HSH Nordbank sieht EZB-Bilanzprüfung gelassen entgegen

Sitz der HSH Nordbank im Hamburg (Symbolbild). © Stuart Franklin / Staff / Getty Images News / Getty Images

BERLIN (dpa-AFX) - Die HSH Nordbank ist nach Einschätzung ihres Chefs, Constantin von Oesterreich, gut gerüstet für den EZB-Bilanzcheck. "Wir sind gut vorbereitet - natürlich auch dank der Unterstützung unserer Eigentümer", sagte von Oesterreich der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe) "Wir haben eine starke Kapitalausstattung, und im direkten Vergleich sind wir schon besser als mancher Konkurrent." Dazu trägt auch eine zehn Milliarden Euro umfassende Garantie der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein bei.

Spekulationen, dass bei der EZB-Prüfung schon aus politischen Gründen auch ein deutsches Institut durchfallen müsste, schrecken von Oesterreich nicht. "Für uns gelten dieselben Kriterien wie für alle anderen Banken. Und wir als Vorstand haben diese Bank anhand dieser Kriterien auszurichten", sagte er. "Wir sind gut aufgestellt, haben eine starke Kernkapitalquote und erfüllen eine Vielzahl der regulatorischen Anforderungen frühzeitig."

Als größtes Problem der HSH gelten die hohen Altbestände an Schiffskrediten. Der seit einem Jahr amtierende Bankchef geht daher auch hart mit der Geschäftspolitik der Vergangenheit ins Gericht: "Gesund war das sicher nicht", sagte er. Der Schiffsboom in Deutschland sei durch Steuererleichterungen befördert worden, was zu klaren Fehlanreizen geführt habe.

"In den Jahren bis 2008 herrschte ein völliger Hype in Deutschland, da hatten sich andere Reeder wie beispielsweise die Griechen längst wieder aus dem Markt verabschiedet", so von Oesterreich. Dies zeige einmal mehr, dass man nicht auf steuerlich getriebene Entwicklungen setzen sollte. "Das geht fast immer schief."/zb/jha/fbr


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