Verschiedene Reiseapps, wie zum Beispiel Expedia oder Booking.com.
Mittwoch, 20.02.2013 09:47 von | Aufrufe: 318

Hotelkette Accor will nach roten Zahlen die Profitabilität steigern

Verschiedene Reiseapps, wie zum Beispiel Expedia oder Booking.com. © Wachiwit / iStock Editorial / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

PARIS (dpa-AFX) - Der verlustreiche Verkauf seiner nordamerikanischen Billigkette Motel 6 hat den größten europäischen Hotelkonzern Accor im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gezogen. Unter dem Strich stand wegen der Kosten und Abschreibungen für vorzeitig aufgelöste Leasingverträge ein Minus von 599 Millionen Euro, wie Accor am Mittwoch mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch einen schmalen Gewinn von 27 Millionen Euro eingefahren. Nun will Accor sparen: In diesem und im nächsten Jahr sollen die Kosten um je 100 Millionen Euro gedrückt werden. Seine Schulden konnte der Konzern 2012 bereits um 1,4 Milliarden Euro reduzieren.

Denn im eigentlichen Hotelgeschäft lief es 2012 dank höherer Zimmerpreise vergleichsweise gut. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern erreichte Accor die eigenen Ziele und erfüllte auch die Erwartungen der Analysten. Mit 526 Millionen Euro lag das EBIT knapp über dem Vorjahreswert. Der Umsatz legte ebenfalls leicht auf 5,6 Milliarden Euro zu. Trotz des Nettoverlusts schlug das Management eine um 17 Prozent höhere Dividende von 0,76 Euro je Anteilsschein vor. Die Aktie verlor an der Euronext kurz nach Handelsstart rund 1,7 Prozent.

Bis 2016 will die Kette ihre EBIT-Marge von zuletzt gut 9 auf knapp 17 Prozent steigern. Dazu sollen insgesamt mehr als 100.000 neue Hotelzimmer hinzukommen, davon mehr als drei Viertel in Schwellenländern, wo Accor besonders zulegen will: Die Hälfte des EBIT soll Ende 2016 in diesen aufstrebenden Märkten erwirtschaftet werden. Ende 2011 waren es nur 15 Prozent gewesen.

Aufwändig dürfte die Restrukturierung von 800 Hotels vor allem in Europa werden, die laut Management mit 2 Milliarden Euro auf den Umsatz durchschlagen könnte. Die Investitionen sollen insgesamt auf jährlich 300 bis 400 Millionen Euro zurückgeschraubt werden. So soll auch die Nettoverschuldung bis 2016 um 2 Milliarden Euro reduziert werden.

Der Accor-Konzern ist mit Hotelmarken wie Ibis, Mercure, Pullman, Etap, oder Sofitel in 92 Ländern vertreten. Der Konzern bietet 450.000 Zimmer in 3.500 Hotels an und beschäftigt rund 160.000 Mitarbeiter./mmb/she/fbr


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