ESSEN/DUISBURG (dpa-AFX) - Der Baustoffspezialist Knauf will sein Aktienpaket beim Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co laut einem Zeitungsbericht aufstocken. Knauf wolle seine Beteiligung an Klöckner von zuletzt knapp acht Prozent auf mindestens 25 Prozent erhöhen, schreibt das "Handelsblatt" (Donnerstag) unter Berufung auf Branchenkreise. Dabei solle die Marke von 30 Prozent aber nicht überschritten werden, denn dann wäre ein Übernahmeangebot fällig.
Die zur Knauf-Gruppe gehörende Stahlhandelsgesellschaft Interfer war am Montag mit einem Anteil von 7,82 Prozent der Aktien beim MDax-Konzern eingestiegen. Dies dürfte mehr als 70 Millionen Euro gekostet haben. Knauf lehnte auf Anfrage einen Kommentar zu dem Bericht ab. Auch Klöckner äußerte sich dem Blatt zufolge nicht.
Laut "Handelsblatt" strebt Knauf auch eine Präsenz seiner Interfer im Aufsichtsrat von Klöckner an. Knauf hatte die Beteiligung an Klöckner & Co als "strategische Investition" bezeichnet. Bei Knauf ist der Stahlhandel bisher eher ein Randgeschäft.
Die beiden Gesellschaften ergänzen sich geographisch. Während Klöckner ein global aufgestellter produzentenunabhängiger Stahlhändler ist, beschränkt sich Interfer vor allem auf Deutschland und Europa. Laut "Handelsblatt" könnte Interfer mit Klöckner fusioniert werden. Die Duisburger würden dann voraussichtlich Interfer übernehmen, schreibt das Blatt. Beide zusammen kämen auf einen Jahresabsatz von rund acht Millionen Tonnen Stahl. Interfer ist mit etwa einer Million Tonnen der deutlich kleinere Akteur./jha/ep/fbr
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