Tui-Chef Fritz Joussen wirbt um eine Million Neukunden in der Welt – und will den Umsatz von Europas größtem Reisekonzern bis 2022 um eine Milliarde Euro aufpumpen. Welche Rolle ein russischer Oligarch dabei spielt.
Tui-Chef Fritz Joussen zieht es in neue Märkte. Südeuropäische Länder wie Portugal und Spanien will er mit Europas größtem Reisekonzern erschließen, ebenso China, Indien und Südamerika. „Dort wollen wir kräftig wachsen“, sagte der 53-Jährige vor Beginn der Hauptversammlung in Hannover.
Doch nicht zusätzliche Hotels oder Attraktionen für die konzerneigenen Kreuzfahrtschiffe sollen es diesmal sein, die sich Joussen in diesen Ländern wünscht – schließlich ist Tui damit in den Urlaubsregionen schon überall vertreten. Das Neugeschäft aus den aufgezählten Ländern soll stattdessen von Erholungssuchenden kommen. „Aus diesen Quellmärkten erwarten wir im Jahr 2022 mindestens eine Million Tui-Kunden“, gibt Joussen das Ziel vor. Der Umsatz, verspricht er, erhöhe sich damit laut Plan um eine Milliarde Euro.
Damit dies gelingt, hat der Tui-Chef den 48-jährigen Frank Rosenberg am 1. Januar in den Vorstand berufen. Rosenberg, wie Joussen einst Manager beim Mobilfunkanbieter Vodafone, ist seither im Reisekonzern für IT und Neue Märkte verantwortlich. Die ungewöhnliche Kombination hat ihren Grund: Kunden will Tui in Südeuropa, Asien und Südamerika ausschließlich über digitale Kanäle gewinnen, auf die Hilfe von Reisebüros dagegen weitgehend verzichten. „Unser Ziel ist es“, sagt Joussen, „mit diesen zusätzlichen Kunden unsere Hotels und Kreuzfahrtschiffe noch besser auszulasten.“
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