Nach der Abwertung durch Standard & Poor's erwägt nun auch Fitch, die Bonitätsnote des Geldhauses zu senken. Zwei Schweizer Banken kamen besser weg.
Die Ratingagentur Fitch erwägt eine Abstufung der Bonitätsnote der Deutschen Bank. Der Ausblick für das Rating wurde von „stabil“ auf „negativ“ gesenkt, wie Fitch am Donnerstagabend in London mitteilte.
Vorerst bleibt es damit bei der Note „BBB+“. Dreifach-BBB-Einstufungen liegen am unteren Ende des sogenannten Investment Grade, also eher risikoärmeren Anlagen. Nach BBB+ kommen noch BBB und BBB-.
Fitch begründete den negativen Ausblick mit dem Umsetzungsrisiko, mit dem die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) im Zuge ihrer Restrukturierung konfrontiert sei. Sollte es Deutschlands größtem Geldhaus nicht gelingen, das Geschäftsmodell zu stärken, würde eine Abstufung der Bonitätsnote folgen.
Deutsche Bank-Chef Christian Sewing, den der Aufsichtsrat in einer Krisensitzung Anfang April zum Nachfolger von John Cryan befördert hatte, krempelt den Konzern derzeit um.
Vor etwa drei Wochen hatte Standard & Poor's die Bonitätsnote des größten deutschen Geldhauses gesenkt: Die Bewertung der Kreditwürdigkeit wurde dabei um eine Stufe von „A-“ auf „BBB+“ gekappt.
Ende April senkte Moody's (Moody's Aktie) den Ausblick für das langfristige Einlagenrating der Bank von „stabil“ auf „negativ“. Bei einer Herabstufung drohen dem Geldhaus höhere Finanzierungskosten. Für Banken spielen diese eine wichtige Rolle: Je günstiger sie sich refinanzieren können, desto höher sind die Margen bei den ausgereichten Krediten.
Besser als der Deutschen Bank erging es den beiden Schweizer Gelhäusern UBS und Credit Suisse (CS). Fitch nahm auch deren Ratings unter die Lupe. Während bei der UBS („A+“, Ausblick „stabil“) keine Veränderung vorgenommen wurde, erhöhte die Agentur bei der Credit Suisse den Ausblick von „stabil“ auf „positiv“. Das Rating lautet nach wie vor „A-“.
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