Nachdem das Rentenbarometer zum Wochenschluss ein Verlassen des Aufwärtstrends nur knapp vermeiden konnte, hat zum Start in die neue Handelswoche die sehr steil verlaufende Unterstützungslinie nicht mehr den notwendigen Halt bieten können. Dies führte zu einer leichten Korrektur bis 166,33%, die allerdings bereits zur Wochenmitte wieder die Basis für eine Aufwärtsbewegung in Richtung 167% war. Im Vorfeld der heute zu veröffentlichenden Daten und dem Ifo-Index halten sich die Akteure am Rentenmarkt zwar grundsätzlich bedeckt, aber auf erhöhtem Niveau. Zugleich nutzen die Marktteilnehmer Ausschläge beim Euro-Bund-Future nach oben bzw. unten, um Absicherungsmaßnahmen zu tätigen oder zu schließen.
Charttechnisch ist es als positives Zeichen zu werten, dass das Niveau von 166.33% nicht unterschritten wurde. Dieser Bereich bildet weiterhin ein gewisses Unterstützungspotential und nach oben ist die psychologische Marke von 167% als erster Widerstand zu nennen, ein weiterer folgt bei ca. 167,41%.
Obwohl die gestrigen Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi bisher keine Auswirkungen auf die Kursentwicklung an den Rentenmärkten hatte und auch die Fed-Minutes nicht Neues ergaben, startete das Sorgenbarometer der Eurozone mit Risk-off-Rückenwind bei ca. 166,93% in den heutigen Handelstag, was einer Rendite bei der 10-jährigen Bundesanleihe von ca. -0,095% entspricht.
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