Die Karwoche ist im Kirchenjahr die letzte Woche der Fastenzeit und zugleich die Trauerwoche vor Ostern. Ähnlich haben sicherlich viele Rentenhändler empfunden, als sie den Kursverlauf des Rentenbarometers analysierten. Denn seit Wochenstart kannten die Kurse am Bondsmarkt nur eine Richtung – gen Süden. Dies war zum größten Teil den teilweise guten Konjunkturdaten dies- und jenseits des Atlantiks geschuldet. Somit kann man getrost behaupten, dass die Zunahme der Risikofreude bei den Investoren die Bondkurse unter Druck brachte. Erschwerend kamen vereinzelt Gewinnmitnahmen hinzu und oftmals fehlt bei volatilen Marktbewegungen die Kaufbereitschaft, was wie ein Brandbeschleuniger wirken kann.
In solchen Marktphasen empfiehlt es sich, die Chartanalyse in die Handelsentscheidungen mit einzubeziehen. Bei nachhaltigem Durchstoßen der Unterstützungslinie bei 164,15% ist eine technische Reaktion bis 163,20% möglich. Obwohl technisch angeschlagen sollte aber auch der Blick nach oben gerichtet werden. So ist eine Gegenreaktion von 66,6% des Absturzes von 166% auf 164,06% nicht auszuschließen. Das würde den Euro-Bund-Future wieder in die Region von ca. 165,35% katapultieren.
Zu Handelsbeginn am Gründonnerstag notiert das Sorgenbarometer bei ca. 164,48%, was einer Rendite der 10-jährigen Benchmark-Anleihe von +0,071% entspricht.
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