Die wehende Flagge der EU.
Dienstag, 19.02.2013 19:12 von | Aufrufe: 118

EU streitet weiter um Obergrenzen für Banker-Boni

Die wehende Flagge der EU. pixabay.com

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU streitet weiter um eine Begrenzung der Bonuszahlungen von Top-Bankern. Bei dem umstrittenen Thema erzielten Unterhändler von Europaparlament, EU-Kommission und Rat am Dienstagabend in Brüssel erneut keine Einigung. Das teilte der Verhandlungsführer im EU-Parlament, der österreichische Konservative Othmar Karas, mit. Die Gespräche seien auf nächsten Mittwoch (27.2.) vertagt worden.

Wie aus Verhandlungskreisen verlautete, ist der Rat, in dem die EU-Staaten vertreten sind, mit Details der Deckelung sowie den vorgeschriebenen Kapitalpuffern nicht einverstanden. Insbesondere Großbritannien mit dem wichtigen Finanzplatz London widersetzt sich den Plänen.

Die EU will sich daran machen, erstmals in Europa Erfolgsprämien für Banker begrenzen. Auf dem Tisch liegt ein Kompromisspapier, wonach Boni grundsätzlich das eigentliche Gehalt nicht mehr übersteigen dürfen. Nur wenn Aktionäre auf der Hauptversammlung oder der Eigentümer zustimmen, sollen noch Extra-Vergütungen erlaubt sein, die doppelt so hoch sind wie das Grundgehalt. Basis für die Regeln ist ein Vorschlag von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU).

Die Regelungen sollen Anfang 2014 greifen. Sie sind Teil der schärferen Kapitalvorschriften für die Finanzbranche namens "Basel III", auf die man sich international verständigt hat. Diese sollen Schieflagen von Banken künftig verhindern. Hohe Boni gelten als Mitauslöser der weltweiten Krise, weil sie die Banker für riskante Geschäfte belohnten und damit die falschen Anreize setzten. Bislang müssen Prämien nur zeitlich gestreckt werden./mt/DP/hbr


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