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Die Aktie von MorphoSys ist zum Jahresende 2019 dynamisch gestiegen. Positive Entwicklungsergebnisse bei einem vielversprechenden Wirkstoffkandidaten aus der eigenen Produktpipeline trieben den Kurs an. Die Schwäche zum Start ins neue Börsenjahr sehen wir als Gelegenheit für neue Long-Positionen.
Fortschritte bei eigenem Krebsmittel
Die Kursentwicklungen bei Biotech-Unternehmen können sehr volatil sein, was bei Investments in der Branche ein Risiko ist und daher berücksichtigt werden sollte. Oft ziehen Nachrichten im Zusammenhang mit der Entwicklung neuer Wirkstoffe oder Medikamente starke Bewegungen nach sich. Entweder weil Fortschritte in Studien- oder Zulassungsprozessen gemeldet wurden oder weil es diesbezügliche Rückschläge gab.
Auch beim MDAX-Wert MorphoSys sind dynamische Preisbewegungen typisch. So sahen wir von Mitte November bis Mitte Dezember 2019 einen kräftigen Kursanstieg. Für Rückenwind sorgten positive Entwicklungsergebnisse beim Wirkstoffkandidaten Tafasitamab (MOR208). Dabei handelt es sich um den am weitesten fortgeschrittenen Produktkandidaten aus der firmeneigenen Entwicklungspipeline. Der Wirkstoff ist ein humanisierter, monoklonaler Antikörper, der künftig zur Behandlung von zwei Blutkrebserkrankungen eingesetzt werden soll: dem großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) sowie der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL). Derzeit wird die Wirksamkeit von MOR208 in Kombination mit verschiedenen Krebsmedikamenten in vier klinischen Studien untersucht.
Wird die Zulassung erteilt?
Ende Dezember hatte MorphoSys bei der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) einen Zulassungsantrag für Tafasitamab zur Behandlung von DLBCL eingereicht. Erhält das Mittel die für Mitte 2020 erwartete Zulassung, soll es dann in den USA über die 2018 gegründete Tochter vermarktet werden. Das birgt großes Umsatzpotenzial. Nach Firmenangaben könnten zunächst Jahreserlöse von 0,5 bis 1 Mrd. US-Dollar erzielt werden. Sollte Tafasitamab für weitere Indikationen die Zulassung erhalten, ergibt sich entsprechend weiteres Umsatzpotenzial.
Tafasitamab ist jedoch nicht der einzige Baustein im Geschäftsmodell von MorphoSys. Der MDAX-Konzern hat derzeit mehr als 100 verschiedene Wirkstoffe in der Forschung- und Entwicklungspipeline. Der Fokus liegt dabei auf Medikamenten, die auf humanen Antikörpern basieren. Auf diesem Gebiet hat sich die Firma seit ihrer Gründung im Jahr 1992 eine große Expertise erarbeitet. Sie setzt dabei nicht nur auf die sehr kostenintensive Entwicklung eigener Wirkstoffkandidaten, sondern lizenziert ihre Technologieplattformen an biopharmazeutische Unternehmen aus und arbeitet mit diesen in gemeinsamen Projekten an der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden. Der Fokus liegt dabei auf Krebserkrankungen. Derzeit sind insgesamt 20 therapeutische Antikörper in klinischen Studien.
Risiken für die geschäftliche Entwicklung sehen wir vor allem darin, dass die Entwicklung neuer Medikamente nicht gelingt. Die Beendigung von Partnerschaften kann u.E. außerdem dazu führen, dass MorphoSys künftige Entwicklungskosten alleine tragen muss.
Trading-Idee: Endlos-Turbo Long auf MorphoSys
Mit Hebelprodukten können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswertes partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert das Produkt auf kleinste Kursbewegungen des Basiswerts. Da die Wertentwicklung des Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken bzw. sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in allen Fällen in voller Höhe zurückgezahlt wird. Der Kapitalverlust kann ein erhebliches Ausmaß annehmen, sodass ein Totalverlust entstehen kann.
Auf den Basiswert MorphoSys AG stehen verschiedene Endlos-Turbos zur Verfügung. Ein Beispiel ist der Endlos-Turbo Long mit einem Basispreis von 93,5917 Euro sowie einer Knock-Out-Barriere von 93,5917 Euro. Das Produkt eignet sich für Anleger, die auf steigende Kurse des Basiswerts setzen wollen. Der Endlos-Turbo Long auf die MorphoSys AG hat keine feste Laufzeit, kann aber während der Laufzeit verfallen, sofern ein Knock-Out-Ereignis eintritt. Ein Knock-Out-Ereignis tritt ein, wenn der Beobachtungspreis (jeder Kurs des Basiswerts an einem Beobachtungstag, wie er von der maßgeblichen Börse berechnet wird) mindestens einmal auf oder unter der Knock-Out-Barriere liegt. Tritt ein solches Knock-Out-Ereignis ein, verfällt das Produkt ohne weiteres Tätigwerden des Anlegers wertlos, sodass es zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommt.
Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Risikobeschreibung
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 08.01.2020
Emittentin: DZ BANK AG / Online-Redaktion
Endlos Turbo Long 93,5917 open end: Basiswert MorphoSys// Quelle: DZ BANK: Geld 08.01. 12:32:52, Brief 08.01. 12:32:52 | ||||
| 3,46 EUR | 3,48 EUR | 6,46% | Basiswertkurs: 127,3 EUR | |
| Geld in EUR | Brief in EUR | Diff. Vortag in % | Quelle: Xetra, 12:17:08 | |
| Basispreis | 93,5917 EUR | Abstand zum Basispreis in % | 26,48% | |
| Knock-Out-Barriere | 93,5917 EUR | Abstand zum Knock-Out in % | 26,48% | |
| Hebel | 3,68x | Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße | 0,1 | |
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Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals (Totalverlust) ist möglich. Sie sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der DZ BANK ausgesetzt (Emittentenrisiko).
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Mit freundlichen Grüßen
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