Freitag, 15.11.2013 17:08 von | Aufrufe: 174

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 15.11.2013 - 17.00 Uhr

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USA: Industrie startet schwach ins Schlussquartal

WASHINGTON - Die amerikanische Industrie hat einen Fehlstart ins vierte Quartal hingelegt. Nach Zahlen der US-Notenbank vom Freitag lag die Gesamtproduktion im Oktober um 0,1 Prozent niedriger als im Vormonat. Die Markterwartungen von plus 0,2 Prozent wurden verfehlt. Allerdings wurde der deutliche Anstieg vom September um 0,1 Punkte auf 0,7 Prozent nach oben korrigiert. Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen sank im Oktober um 0,2 Punkte auf 78,1 Prozent.

Streit um Bankenrettung in der EU - Deutschland hat Bedenken

BRÜSSEL - Die EU streitet um gemeinsame Regeln zur Schließung oder Sanierung maroder Banken in Europa. Ein Durchbruch wurde beim Treffen der EU-Finanzminister am Freitag in Brüssel nicht erwartet. Nach monatelangen Debatten sind Kernpunkte noch umstritten.

Eurozone: Inflationsrate auf niedrigstem Stand seit fast vier Jahren

LUXEMBURG - Der Preisverfall in der Eurozone hat sich im Oktober kräftig beschleunigt. Die jährliche Inflationsrate sank von 1,1 Prozent im September auf 0,7 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit fast vier Jahren. Das zeigen endgültige Zahlen des europäischen Statistikamts Eurostat vom Freitag. Eine erste Schätzung von Ende Oktober wurde damit wie von Analysten erwartet bestätigt. Zum Vormonat fielen die Verbraucherpreise ebenfalls wie zunächst berechnet um 0,1 Prozent.

USA: Lagerbestände im Großhandel steigen weiter

WASHINGTON - In den USA sind die Lagerbestände der Großhandelsunternehmen im September den dritten Monat in Folge gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat legten sie um 0,4 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten diesen Anstieg erwartet. Allerdings waren die Lagerbestände im Vormonat mit 0,8 Prozent (zunächst +0,5%) stärker gestiegen als zunächst ermittelt.

Studie: Frauen überlassen Finanzentscheidungen oft Männern


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

DÜSSELDORF - Frauen legen ihr Geld anders an als Männer: Sie investieren weniger in Aktien oder Fonds, sind tendenziell vorsichtiger und orientieren sich häufiger an ethischen Kriterien. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor. Für die Studie wurden europaweit 6000 Menschen nach ihren Finanzgewohnheiten befragt. Oft überlassen Frauen demnach Finanzentscheidungen auch ihrem Ehemann.

Ministerium: Kritik an 'Pflege-Bahr' nicht nachvollziehbar

BERLIN - Das Bundesgesundheitsministerium hat den sogenannten Pflege-Bahr verteidigt. "Wir können die Kritik von Verbraucherschützern nicht nachvollziehen", sagte ein Ministeriumssprecher am Freitag in Berlin. Es sei nicht beabsichtigt gewesen, mit der staatlich geförderten Zusatzversicherung das Pflegerisiko voll abzusichern. "Der Plan ist, die Lücke ein Stück weit zu schließen und einen Einstieg zu bieten."

S&P hebt den Daumen für Ägypten

LONDON - Die Ratingagentur Standard & Poor's blickt etwas zuversichtlicher auf Ägypten: Die Kreditwächter hoben die Bonitätsnote der Arabischen Republik um eine Stufe von "CCC+" auf "B-" an, wie sie am Freitag mitteilten. Damit liegt die Bewertung allerdings weiter tief im sogenannten "Ramschbereich", der spekulative Anlagen kennzeichnet. S&P setzte den Ausblick für das Rating auf "stabil", so dass vorerst nicht mit Umstufungen zu rechnen ist. Trotz hoher Staatsschulden und politischer Risiken dürfte es der Regierung in Kairo gelingen, die Finanzierung durch Kapitalzuflüsse aus dem Ausland sicherzustellen, begründen die Bonitätsprüfer ihre Entscheidung. Die öffentlichen Finanzen seien aber "sehr schwach".

Finnischer Staatspräsident erhält Hayek-Preis

FREIBURG - Der finnische Staatspräsident Sauli Niinistö erhält an diesem Sonntag (17.11.) in Freiburg den internationalen Preis der Hayek-Stiftung. Der 65-Jährige habe sich um die Stabilität der öffentlichen Finanzen in Finnland und der Europäischen Union (EU) verdient gemacht, teilte die Stiftung am Freitag mit. Die Laudatio halte der frühere Bundespräsident Horst Köhler, überreicht wird der Preis von Alt-Bundespräsident Roman Herzog. Den Publizistik-Preis der Stiftung erhält in diesem Jahr Dorothea Siems, Chefkorrespondentin der Tageszeitung "Die Welt".

Große Koalition muss noch Hausaufgaben nach Brüssel liefern

BRÜSSEL/BERLIN - Die große Koalition aus Union und SPD muss nach Brüsseler Ansicht für den Haushalt 2014 noch einige Hausaufgaben erledigen. Die EU-Kommission mahnt wirtschaftliche Reformen an, um Binnennachfrage und Investitionen anzukurbeln. "Ich vertraue darauf, dass die Empfehlungen in den Koalitionsverhandlungen ernst genommen werden", sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn am Freitag in Brüssel.

USA: Einfuhrpreise sinken stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Preise für importierte Güter im Oktober stärker als erwartet gesunken. Im Vergleich zum Vormonat seien die Einfuhrpreise um 0,7 Prozent gefallen, teilte die US-Regierung am Freitag in Washington mit. Volkswirte hatten nur einen Rückgang um 0,5 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Preise um revidierte 0,1 Prozent (zunächst 0,2 Prozent) gestiegen.

USA: Empire-State-Index sinkt überraschend weiter

NEW YORK - Der Frühindikator für das Verarbeitende Gewerbe im US-Bundesstaat New York hat sich im November überraschend weiter verschlechtert. Der Empire-State-Index fiel von plus 1,52 Punkten im Vormonat auf minus 2,21 Punkte, wie die regionale Vertretung der US-Notenbank am Freitag in New York mitteilte. Volkswirte hatten hingegen einen Anstieg auf plus 5,0 Punkte erwartet.

Regierung bietet Sonderkonditionen bei Export-Bürgschaften

BERLIN - Firmen können für drei weitere Jahre ihr Verlustrisiko bei staatlichen Export-Bürgschaften mindern. Als Gegenleistung muss dafür eine höhere Prämie gezahlt werden. Die Bundesregierung hat jetzt eine bis 2013 befristete Maßnahme bis 2016 verlängert, teilte der amtierende Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) am Freitag mit.

Deutschland: Industrie-Beschäftigung so hoch wie seit acht Jahren nicht mehr

WIESBADEN - In Deutschland ist die Zahl der Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe auf den höchsten Stand seit mehr als acht Jahren gestiegen. Ende September seien in den Betrieben mit 50 und mehr Mitarbeitern knapp 5,3 Millionen Personen tätig gewesen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Demnach war die Zahl um rund 27.000 Personen oder 0,5 Prozent höher als im September 2012. Auf Nachfrage bestätigte ein Statistiker, dass die Industrie so viele Menschen beschäftigte wie seit Januar 2005 nicht mehr.

Boom bei 'Pflege-Bahr' - Gesundheitsminister fühlt sich bestätigt

BERLIN - Elf Monate nach dem Start des so genannten "Pflege-Bahr" schließen immer mehr Menschen die staatlich geförderte Zusatzversicherung ab. Zurzeit würden pro Arbeitstag rund 1600 Verträge zur Absicherung gegen das Pflegekosten-Risiko abgeschlossen. Das geht aus aktuellen Daten hervor, die der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Berlin vorliegen. Sie stammen vom Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV).

Presse: Union für Staatsschuldenquote von unter 60 Prozent

BERLIN - Die Union will in den Koalitionsverhandlungen mit der SPD einem Pressebericht zufolge ehrgeizige Ziele zum Abbau der Staatsschulden durchsetzen. Die Schuldenstandsquote solle von derzeit 81 Prozent des Bruttoinlandsprodukts "innerhalb der nächsten zehn Jahre auf weniger als 60 Prozent" sinken, heißt es in einem Positionspapier von CDU und CSU für die Arbeitsgruppe Finanzen, aus dem die "Rheinische Post" (Freitag) zitiert.

Peter Hartz sieht seinen Namen durch 'Hartz IV' missbraucht

BERLIN - Der Arbeitsmarktreformer Peter Hartz sieht es als "Ironie der Geschichte", dass sein Name heute im Schlagwort "Hartz IV" als Synonym für das Arbeitslosengeld II herhalten muss. "Wir haben nie den Langzeitarbeitslosen schaffen wollen. Der Ansatz war ja, es ist zumutbar für die Leute, vorübergehend mit dem Geld auszukommen, wenn sie eine Perspektive haben", sagte der frühere VW-Personalvorstand der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag) im Rückblick auf die Sozialreformen der "Agenda 2010" unter dem damaligen SPD-Kanzler Gerhard Schröder. "Es ist doch keine Perspektive, wenn das Arbeitslosengeld II für ein ganzes Leben ausreichen soll."

/rob/hbr

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