Der DAX 30 wird heute das Gap bei 11.447 schließen. Die Möglichkeit einer langfristigen charttechnischem W-Formation muss daher ad-acta gelegt werden. Der deutsche Leitindex hat wider aller Logik bereits deutlich früher als erwartet wieder an Stärke gewonnen.
Die globalen Märkte zeigen sich zudem unbeeindruckt von der jüngsten Entwicklung in Hongkong. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie kam es dort wieder zu Demonstrationen gegen die chinesische „Übermacht“. Gleichzeitig warnte das „Reich der Mitte“ die Vereinigten Staaten vor einem „neuem Kalten Krieg“.
Die markttechnischen Indikatoren sind auch für heute deutlich überhitzt. Allerdings hält der Druck nach oben weiter an. Alles deutet darauf hin, dass der DAX 30 dem D&R-Jahresziel bei 12.300 Punkten schon eher als erwartet näher kommt.
Um 16:00 Uhr wird das US-Verbrauchervertrauen veröffentlicht. Nach den gestrigen ifo-Zahlen könnten auch diese für Unterstützung sorgen. Der allgemeine Konsens deutet hier auf einen Anstieg hin.
Die erwartete W-Formation fiel deutlich flacher aus als es die Indikationen und Muster ergaben. Daher legt sich der Schalter nun um auf steigende Notierungen.
Das heutige Kaufsignal widerspricht jeglicher Logik, ist aber fakt. Die Börse nimmt nun die Zukunftshoffnung deutlich vorweg. Die Ist-Situation ist fatal und die wirtschaftlichen Aussichten für das zweite Quartal keinesfalls besser.
Das heutige Gap-Closing hievt den DAX 30 eine deutliche Stufe nach oben. Die Liquiditäts- und Fiskalprogramme stützen eine marode Wirtschaft und lassen den DAX nun Jubelsprünge fabrizieren.
Gesund ist etwas anderes. Die Gegebenheiten müssen aber so akzeptiert werden…
Fazit:
- Ausbruch aus dem Bärenmarkt
- Gap-Closing bei 11.447
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