HAMBURG (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) darf nach Meinung der Deutschen Bundesbank den Ausstieg aus den außerordentlichen Maßnahmen im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise nicht aus dem Blick verlieren. Die Notenbank sollte den Ausstieg aus den außerordentlichen Maßnahmen vollziehen, wenn dies geboten ist, sagte Bundesbank-Vorstandsmitglied Andreas Dombret am Montag in einer Rede in Hamburg. Die Maßnahmen der EZB seien kein Ersatz für die notwendige Konsolidierung von Staatshaushalten in der Eurozone.
In den vergangenen Jahren hatte die EZB unter anderem die Banken der Eurozone mit günstigen Krediten bei einer außergewöhnlich langen Laufzeit versorgt, um so eine Eskalation der Schuldenkrise zu verhindern. Außerdem senkte die Notenbank den Leitzins auf ein Rekordtief von 0,75 Prozent. Vor dem Hintergrund der niedrigen Zinsen und der starken Versorgung der Banken mit Krediten müssen mögliche Fehlanreize für Finanzinstitute und andere Investoren analysiert werden, forderte Dombret. Vor allem der Markt für Wohnimmobilien bedürfe "einer fortlaufenden Beobachtung"./jkr/bgf
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