Banknoten verschiedener Währungen (Symbolbild).
Montag, 08.04.2019 13:55 von | Aufrufe: 477

Devisen: Eurokurs legt zu - türkische Lira unter Druck

Banknoten verschiedener Währungen (Symbolbild). ©unsplash.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag weiter über die Marke von 1,12 US-Dollar gestiegen. Im Mittagshandel erreichte die Gemeinschaftswährung ein Tageshoch bei 1,1251 Dollar. Der Kurs stand damit aber nur etwas höher als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1233 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt.

Zum Wochenstart stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die für Kursbewegung sorgen könnten. Schwache Daten vom deutschen Außenhandel bewegten den Euro kaum. In den USA werden am Nachmittag Auftragszahlen aus der Industrie erwartet. Wie schon in den vergangenen Wochen werden die Zahlen daraufhin geprüft, ob bestehende Konjunktursorgen angebracht sind.

Für etwas Auftrieb sorgte im Mittagshandel eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Agentur hatte unter Berufung auf Insider berichtet, dass sich die EZB in den vergangenen Tagen nicht mit Folgen der negativen Einlagezinsen für die Geschäftsbanken des Währungsraums befasst habe. Bei der am Mittwoch anstehenden Zinsentscheidung der Notenbank wird allgemein keine Änderung der Geldpolitik erwartet.

Die Anleger haben weiterhin den Austritt Großbritanniens aus der EU im Blick. Devisenexperte Manuel Andersch von der BayernLB erkannte gute Chancen, "dass dem Euro ein anhaltender Ausbruch unter die Marke von 1,12 Dollar erspart bleibt". Voraussetzung sei allerdings, dass es in dieser Woche keine bösen Überraschungen hin zu einem ungeregelten Brexit gebe.

Weiter unter Druck stand zum Wochenstart die türkische Lira. Marktteilnehmer führten die Kursverluste auf das Bestreben der Regierungspartei AKP zurück, die Stimmen zur Kommunalwahl in der Metropole Istanbul neu auszählen zu lassen. Auch gegen die Bürgermeisterwahl in der Hauptstadt Ankara legte die AKP Einspruch ein.

Unterdessen kündigte die türkische Notenbank am Montag an, ihr herkömmliches einwöchiges Refinanzierungsgeschäft zum Leitzins von 24 Prozent wieder aufzunehmen. Die Zentralbank hatte das Geschäft vor wenigen Wochen ausgesetzt, um die türkische Lira zu stabilisieren./jkr/bgf/fba


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