100-Dollar-Banknote und eine ukrainische 20-Griwna-Banknote (Symbolbild)
Mittwoch, 13.11.2013 21:13 von | Aufrufe: 310

Devisen: Euro wieder klar über 1,34 US-Dollar - Überreaktion auf EZB-Aussagen

100-Dollar-Banknote und eine ukrainische 20-Griwna-Banknote (Symbolbild) ©iStock

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch zwischenzeitliche Verluste wettgemacht und wieder Kurs auf die Marke von 1,35 US-Dollar genommen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,3466 Dollar. Aussagen eines führenden europäischen Notenbankers hatten die Gemeinschaftswährung kurz bis auf 1,3390 Dollar (Dollarkurs) nach unten gedrückt. Die Anleger hätten jedoch überreagiert, begründeten Börsianer die Erholung des Euros. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs vor dem Kurseinbruch auf 1,3415 (Dienstag: 1,3432) Dollar festgesetzt.

EZB-Chefvolkswirt Peter Praet hatte nach der historischen Zinssenkung aus der Vorwoche weitere Lockerungen in Aussicht gestellt. Er betonte im Interview mit dem "Wall Street Journal", dass alle geldpolitischen Optionen "auf dem Tisch" lägen. Dabei schloss er explizit auch Anleihekäufe als Instrument nicht aus. Wie die Notenbanken der USA, Japans oder Großbritanniens könnte die EZB die sogenannte "Quantitative Lockerung" einsetzen. Dabei würde sie Geld drucken, um Banken Schuldtitel aller Euroländer abzukaufen und so noch mehr Liquidität in die Finanzmärkte zu pumpen. Die Aussagen folgen auf die überraschende Zinssenkung im Euroraum vom vergangenen Donnerstag.

Die Diskussion um weitere geldpolitische Lockerungen spielt sich vor dem Hintergrund des fortschreitenden Preisverfalls im Währungsraum ab. Im Oktober war die jährliche Inflationsrate mit 0,7 Prozent auf den tiefsten Stand seit fast vier Jahren gefallen./la/he


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