Bislang war die Blockchain vor allem bekannt durch die Kryptowährung Bitcoin. Jetzt entdeckt auch der Mittelstand die Technologie, etwa in der Logistik oder Energiewirtschaft.
Je nachdem, aus welchem Blickwinkel man auf die Arbeit von Boris Vöge schaut, ist er entweder ein attraktiver Geschäftspartner – oder ein unsäglicher Quälgeist. Denn Vöge verkauft gebrauchte Lizenzen für Computerprogramme, die in Firmen keine Verwendung mehr finden, zu deutlich niedrigeren Preisen. Das verärgert Hersteller wie Microsoft (Microsoft Aktie) oder Adobe (Adobe Aktie), die deshalb alles versuchen, um den Handel zu unterbinden.
Vor Gericht haben sie zwar hohe Hürden für den Weiterverkauf der Lizenzen durchgesetzt. So muss etwa der erste Käufer das Produkt in seinem Unternehmen unbrauchbar machen. Zudem muss der Händler einwandfrei nachweisen können, wem wann welche Lizenz gehört hat. Ganz unterbinden können sie das Geschäft aber nicht: „Unsere Lizenzübertragung ist jederzeit nachprüfbar, die Transfers der Softwareprodukte lassen sich garantiert nicht fälschen“, sagt Vöge, Geschäftsführer der Hamburger Li-x GmbH.
Möglich macht das die Blockchain. Über jeden einzelnen Schritt des Verkaufs von gebrauchter Software wacht sie als unbestechliche Überwachungsinstanz. Die Blockchain speichert dabei die einzelnen Transaktionen entlang der Lieferkette in einer gemeinsamen Datenbank ab – und das verschlüsselt. So ist das Geschäft nicht nur transparent für alle Beteiligten, sondern auch juristisch kaum angreifbar.
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