Bieter für Stahlwerke schließen Bündnisse

Sonntag, 10.02.2013 16:00 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 399

ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger will die Investitionsruinen in den USA und Brasilien möglichst abstoßen. Jetzt scheinen zwei Unternehmen aus Japan und Amerika an den Stahlwerken in Übersee interessiert zu sein.

Im Rennen um die Stahlwerke von ThyssenKrupp (ThyssenKrupp Aktie) in Übersee schmieden Insidern zufolge einige Bieter Bündnisse. Der japanische Stahlkocher JFE Steel und der Konkurrent U.S. Steel wollten eine gemeinsame Offerte vorlegen, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Damit folgten sie einem gemeinsamen Vorgehen von Weltmarktführer ArcelorMittal (ArcelorMittal Aktie) mit Nippon Steel aus Japan und den Bemühungen des brasilianischen Stahlkonzerns CSN um finanzielle Schützenhilfe der staatlichen Entwicklungsbank BNDES. Die Frist für bindende Angebote laufe am 28. Februar ab.

ThyssenKrupp wollte sich am Sonntag nicht näher zum Stand des Verfahrens äußern. "Der Bieterprozess verläuft planmäßig", sagte ein Sprecher lediglich. Der Konzern sei weiter zuversichtlich, bis Ende des Geschäftsjahres 2012/13 (per Ende September) eine Lösung zu finden. Von JFE Steel und US Steel war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Durch die Bündnisse können die Bieter die Transaktion auf breitere Schultern stellen. ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger will die Stahlwerke in den USA und Brasilien möglichst rasch abstoßen. Nach hohen Verlusten und Abschreibungen stehen die Werke noch mit insgesamt 3,9 Milliarden Euro in den Büchern. Darin enthalten ist auch ein Anteil von 27 Prozent, den der brasilianische Rohstoffkonzern Vale an der Anlage in seinem Heimatland hält. Nach Pleiten, Pech und Pannen waren die Kosten für die beiden Stahlwerke auf zwölf Milliarden Euro in die Höhe geschossen. Die frühere Strategie von ThyssenKrupp im nordamerikanischen Stahlgeschäft ist gescheitert.

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