Der Koalitionsausschuss am Montag soll Klarheit für Millionen Dieselfahrer bringen. Die Hersteller wollen angeblich tief in die Tasche greifen.
Millionen Dieselfahrer sollen endlich Klarheit bekommen. An diesem Montagabend treffen sich die Spitzen von CDU, CSU und SPD, um festzulegen, zu welchen Konditionen ältere Dieselfahrzeuge in schadstoffärmere Modelle umgetauscht oder technisch nachgerüstet werden können.
Dabei wird der Umtausch mehr und mehr zur favorisierten Lösung: Die Hersteller sind nach Informationen des Handelsblatts aus Regierungs- und Branchenkreisen bereit, sich bei der Höhe der Umtauschprämien deutlich zu bewegen.
Das Spitzentreffen dient vordergründig der Lösung eines Problems, das Millionen Autofahrer betrifft und viele deutsche Städte wegen drohender Fahrverbote in Atem hält. Aus Sicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist aber mindestens ebenso wichtig, dass die Große Koalition nach Wochen voller Streit endlich Handlungsfähigkeit demonstriert. Der Erfolgsdruck, der auf dem Treffen lastet, ist immens.
Seit die Debatte schwelt, sind Verbraucher verunsichert und die Wiederverkaufspreise für alte Dieselfahrzeuge sinken. Die Branche hat sich lange vor ihrer Verantwortung im Dieseldesaster gedrückt. Doch das scheint sich jetzt zu ändern. Die Hersteller, die direkt mit der Bundesregierung verhandeln, haben sich nach Angaben aus Regierungskreisen in den vergangenen Tagen deutlich in diese Richtung bewegt – und sind offenbar bereit, tief in die Tasche zu greifen.
VW, Daimler (Daimler Aktie) und BMW (BMW Aktie) hätten in Einzelgesprächen mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) in der vergangenen Woche „sehr attraktive Angebote“ gemacht, hieß es. Die Bereitschaft der Branche, deutlich mehr Geld auf den Tisch zu legen als noch vor ein paar Monaten, sei gestiegen.
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