Im Streit über den Sparkurs bei Volkswagen (VW Aktie) verschärft der Betriebsrat den Ton gegen Markenchef Herbert Diess. Er agiere „zutiefst unsozial“ und breche bei der Umsetzung des Zukunftspaktes laufend sein Wort.
Im Streit über den Sparkurs bei Volkswagen verschärft der Betriebsrat den Ton gegen Markenchef Herbert Diess. Die Arbeitnehmervertretung warf dem Markenvorstand massive Verstöße gegen die Mitbestimmung vor. „Der Vorsitzende des Markenvorstandes agiert zutiefst unsozial, er bricht bei der Umsetzung des Zukunftspaktes laufend sein Wort und wischt gemeinsam errungene Regelungen wieder vom Tisch“, heißt es in einem Brief an die Belegschaft, der der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag vorlag. Anstatt beim Personalabbau mit dem Betriebsrat nach gemeinsamen Lösungen zu suchen, gehe es dem Management nur ums Köpfezählen. Dadurch würden die Grundwerte von Volkswagen mit Füßen getreten. „Ein solches Vorgehen passt nicht in unser Unternehmen.“
Damit erhöht die Arbeitnehmervertretung wenige Tage vor einem geplanten Treffen mit Diess den Druck auf den Manager. Personalvorstand Karlheinz Blessing hatte sich zuvor als Vermittler angeboten: „Wir haben uns mit dem Zukunftspakt für die Marke viel vorgenommen.“ Das sei allen von Beginn an bewusst gewesen. Die Umsetzung werde für alle Beteiligten anstrengend. „Deshalb haben wir auch von vornherein gesagt: Nach der Unterzeichnung fängt die Arbeit erst an“. Wenn sich beide Seiten an die Vereinbarungen hielten, könne der vereinbarte Umbau ein großer Erfolg für VW werden.
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