Aufsichtsräte und Investoren wollen Vergütungs-Streit beilegen

Donnerstag, 26.07.2018 17:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 292

Vergütungssysteme für Manager sollen einfacher werden. Darauf haben sich einflussreiche Investoren, Aufsichtsräte und Experten verständigt.

Einflussreiche Investoren, Aufsichtsräte und Vergütungsexperten wollen einen Standard für die Gehälter von Vorständen börsennotierter Unternehmen in Deutschland schaffen. In den am Donnerstag vorgestellten Leitlinien sind unter anderem Gehalts-Obergrenzen und die Verpflichtung vorgesehen, Aktien des eigenen Unternehmens zu halten.

Ausufernde Pensionszusagen sollen der Vergangenheit angehören, wenn es nach dem Arbeitskreis geht, dem Aufsichtsratsvorsitzende von acht Dax-Unternehmen angehören. „Wir geben die klare Botschaft: Macht die Vergütungssysteme so einfach wie möglich“, sagte der Vergütungsexperte Michael Kramarsch der Nachrichtenagentur Reuters. Der Chef der Frankfurter Beratungsfirma hkp ist zusammen mit dem Aktionärsberater Hans-Christoph Hirt von Hermes EOS der Initiator der Leitlinien.

Auf den Hauptversammlungen hatten im vergangenen Jahr vor allem die Vergütungsregeln für Unmut auch bei großen Investoren gesorgt. Im Schnitt votierten mehr als 30 Prozent der Aktionäre gegen die Vorschläge der Unternehmen zur Entlohnung ihrer Spitzenmanager, zum Teil ließen sie sie auf Betreiben von Investoren aus Großbritannien und den USA ganz durchfallen.

„Es war nicht schwer, Interessenten zu finden. Da traf sich die Unzufriedenheit von Investoren darüber, wie Unternehmen mit ihren Erwartungen umgehen, mit Unzufriedenheit der Unternehmen über die mangelnde Transparenz der Anforderungen an sie“, sagte Kramarsch. Nach den Leitlinien sollen nun auch große Investoren frühzeitig offenlegen, wie sie auf der Hauptversammlung abstimmen würden.

Vorstände sollten spätestens nach vier Jahren mindestens ein Jahresgehalt in Aktien des eigenen Unternehmens investiert haben, heißt es in dem Papier. Angelsächsischen Investoren ist oft nicht einmal das genug. Vorkommnisse wie bei der Deutschen Börse, die ihren Vorstandschef Carsten Kengeter mit einem Aktienpaket gelockt hatte, das bei einer Fusion im Wert stieg, sollten dabei aber vermieden werden.

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