Argentinien will Respol mit Staatsanleihen entschädigen

Donnerstag, 28.11.2013 18:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 334

Der spanische Ölkonzern Repsol hat einer vorläufige Einigung mit Argentinien zugestimmt. Nach der Entschädigungszahlung von rund fünf Milliarden Dollar (Dollarkurs) hofft Argentinien auf einen Befreiungsschlag – und neue Investoren.

Im Verstaatlichungsstreit mit der argentinischen Regierung hat der spanische Ölkonzern Repsol eine vorläufige Einigung gebilligt. Der Verwaltungsrat habe einstimmig beschlossen, auf dieser Basis eine Lösung zu finden, teilte das Unternehmen mit. Beide Seiten würden dazu bald Gespräche aufnehmen. Rund eineinhalb Jahre nach der überraschenden Verstaatlichung der Argentinien-Tochter YPF soll Repsol Insidern zufolge eine Entschädigung von fünf Milliarden Dollar erhalten – die Hälfte der ursprünglich geforderten Summe.

Argentinien wolle Repsol mit Staatsanleihen bezahlen, sagte Wirtschaftsminister Axel Kicillof am Donnerstag. Die Konditionen für den Bond müssten noch ausgearbeitet werden.

Seit der Staatspleite 2002 hat sich Argentinien allerdings nicht mehr an den internationalen Kapitalmarkt gewagt. Der Bond müsste nach argentinischen Recht emittiert werden, weshalb er weniger attraktiv ausfallen dürfte.

Argentiniens innenpolitisch unter Druck geratene Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner verspricht sich von der Entschädigung einen Befreiungsschlag für die drittgrößte Volkswirtschaft Lateinamerikas. Der Deal soll finanzstarke Investoren ins Land locken, um riesige Öl- und Gasvorkommen zu erschließen.

Die Hoffnungen der Regierung in Buenos Aires ruhen auf immensen Vorkommen an Schiefer-Öl und -Gas in der Region Vaca Muerta. Sie gehören zu den größten Lagerstätten der Welt. Größter Anteilseigner ist YPF. Die Investitionen zur Erschließung sind bislang sehr langsam in Gang gekommen.

Seit dem Staatsbankrott sind die argentinischen Beziehungen zu ausländischen Investoren schwer beschädigt. Noch immer streitet sich das Land mit Anleihegläubigern vor Gericht. Für eine zusätzliche Belastung sorgte die Regierung im Mai 2012, als sie den zu 51 Prozent Repsol gehörenden YPF-Konzern beschlagnahmte. Sie begründete den Schritt mit mangelnden Investitionen in das Unternehmen.

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