Morphosys erhält im Zusammenhang mit der Erforschung eines Medikaments gegen Covid eine Meilensteinzahlung über insgesamt 16 Mio. Euro von seinem Partner GlaxoSmithKline. Die Aktie schwächelt dennoch.
Der Antikörper zur Behandlung von Covid-19-Patienten war vom Biotechunternehmen Morphosys entwickelt und 2013 an GlaxoSmithKlineauslizenziert worden. In einer klinischen Studie der Phase-2 testet der Pharmakonzern den Einsatz des Antikörpers bei Patienten mit schwerer Covid-19-bedingter Lungenerkrankung, die im Krankenhaus liegen.
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Dabei deutete sich ein möglicher wichtiger klinischer Nutzen bei Hochrisikopatienten über 70 Jahren an, den Glaxo an weiteren Patienten genauer untersuchen und bestätigen will. „Wir freuen uns, dass unser Lizenzpartner GSK die Studie ausweitet, um Otilimab als mögliche Behandlungsoption für diese Gruppe älterer Erwachsener, die an schweren Formen von COVID-19 leiden, weiter zu erforschen“, erklärte Malte Peters, Vorstand für Forschung und Entwicklung von Morphosys.
Der Konzern testet das Mittel auch in einer Studie der dritten und damit letzten Phase der klinischen Entwicklung zur Behandlung rheumatoider Arthritis. Morphosys ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich der Entdeckung, Entwicklung und Vermarktung innovativer Therapien für Patienten mit Krebs und Autoimmunerkrankungen verschrieben hat. Auf der Grundlage seiner eigenen Angaben zufolge führenden Expertise in den Bereichen Antikörper-, Protein- und Peptidtechnologien hat Morphosys zusammen mit seinen Partnern eine Wirkstoffpipeline mit mehr als 100 Programmen in Forschung und Entwicklung aufgebaut, von denen sich 27 derzeit in der klinischen Entwicklung befinden.
Morphosys-Aktie testet Unterstützung
Die Aktie von Morphosys hat sich insgesamt kaum vom Corona-Crash im Vorjahr erholt. Seit Februar hat sich der Abwärtstrend noch einmal verschärft, aktuell wird die Unterstützung bei rund 82,50 Euro getestet. Damit ist der Abwärtstrend seit dem Sommer intakt. Der fallende MACD (Momentum) stützt die aktuelle Abwärtsbewegung, die erst dann überwunden wird, wenn die Abwärtstrendlinie bei rund 95 Euro geknackt werden kann.