Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Donnerstag, 18.04.2019 12:19 von | Aufrufe: 2379

Aktien Frankfurt: Dax überspringt wieder 12200-Punkte-Hürde

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Gründonnerstag seine morgendliche Schwäche hinter sich gelassen und ist erstmals wieder seit Anfang Oktober über die Marke von 12 200 Punkte geklettert. Mehrere Marktexperten verwiesen auf das charttechnisch aufgehellte Bild des deutschen Börsenbarometers. Andreas Büchler von Index-Radar hob den erfolgreichen Ausbruch über die bislang starke Verkaufszone um die 12 100 Punkte hervor. "Es wäre ein außergewöhnliches Stärkesignal, wenn Marktteilnehmer vor dem verlängerten Oster-Wochenende keine Gewinne mitnähmen." Die im April eingetrübte Unternehmensstimmung in der Eurozone beunruhigte die Anleger indes nicht.

Bis zur Mittagszeit gewann der Dax 0,51 Prozent auf 12 214,87 Punkte und erreichte ein neues Hoch seit Anfang Oktober 2018. In der Karwoche legte das Börsenbarometer damit bislang um 1,8 Prozent zu. Der MDax drehte bis zur Mittagszeit ebenfalls ins Plus und stieg am Donnerstag um 0,09 Prozent auf 25 818,77 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx gewann zugleich 0,36 Prozent.

Bevor im Tagesverlauf noch die viel beachteten Stimmungsdaten aus der US-Industrie eine Indikation über die Wirtschaftssituation in den Vereinigten Staaten geben werden, standen hierzulande zunächst einige Unternehmen im Blick.

Im Dax gerieten die Aktien von Wirecard nach ihrer jüngsten Rally wieder mit 2,5 Prozent unter Druck und waren damit Index-Schlusslicht. Händler verwiesen nun darauf, dass in der Nacht zu Karfreitag das im Februar von der Finanzaufsicht Bafin verhängte Leerverkaufsverbot für Aktien des Zahlungsabwicklers endet. Sollte dieses nicht verlängert werden, könnten Spekulanten in der neuen Woche wieder auf fallende Kurse wetten. In den vergangenen Monaten waren die Wirecard-Papiere mehrmals nach Berichten der britischen Wirtschaftszeitung "Financial Times" über Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Wirecard-Mitarbeitern in Singapur dramatisch abgestürzt.

Ein Bericht im "Manager Magazin" über ein mögliches Scheitern der Übernahme des Lichtkonzerns Osram durch die Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle belastete dessen Aktien mit minus 3,5 Prozent. Osram indes betonte, dass weiter "gute Gespräche" geführt würden.

Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius überraschte unterdessen mit einem starken Start in das Jahr 2019 und übertraf durchweg die Erwartungen von Analysten. Die Anleger honorierten dies. Die Vorzugsaktien gewannen 1,5 Prozent.

Dagegen brachen die Anteile des Telekomausrüsters Adva Optical Networking trotz positiver Quartalzahlen um etwas mehr als 12 Prozent ein. Am Markt wurde dies vor allem mit Gewinnmitnahmen nach dem zuletzt starken Lauf der Aktien begründet.

Beim Onlinehändler Zooplus machte den Anlegern das Wachstum der Neukundenzahlen Mut. Trotz vergleichsweise mauer Umsatzzahlen im ersten Quartal gewannen die Aktien im SDax etwas mehr als 4 Prozent. Allerdings waren sie vor wenigen Tagen erst auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gefallen.

Studien bewegten ebenfalls: Die Aktien der Immobiliengesellschaft Deutsche Wohnen , die von der Deutschen Bank nun zum Kauf empfohlen werden, legten um 1,6 Prozent zu.


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Die Anteile von Nordex verloren zugleich 1,9 Prozent. Hier hatte die Investmentbank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) ihre Kaufempfehlung einkassiert. Nach dem kräftigen Kursanstieg seit Anfang Dezember von mehr als 70 Prozent sei das weitere Aufwärtspotenzial begrenzt, lautete die Begründung./ck/jha/

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