Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild).
Donnerstag, 21.11.2013 15:03 von | Aufrufe: 746

Aktien Frankfurt: Dax dämmt Minus ein - Sorgen wegen US-Geldpolitik übertrieben

Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild). © querbeet / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag seine anfänglichen Verluste deutlich eingedämmt. Die Sorgen um eine näher rückende geldpolitische Wende in den USA hält Analyst Robert Halver von der Baader Bank für übertrieben. Entscheidend sei die Festlegung der US-Notenbank Fed auf noch lange rekordniedrige Zinsen.

Am Nachmittag notierte der deutsche Leitindex noch 0,11 Prozent tiefer bei 9192,40 Punkten. Nach den Rekordständen zum Wochenstart hatte der Dax zuletzt auf der Stelle getreten. Der MDax gab um 0,55 Prozent auf 16 102,60 Punkte nach und der TecDax verlor 0,42 Prozent auf 1134,42 Punkte. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand ein Minus von 0,04 Prozent auf 3046,19 Punkte zu Buche.

FED-PROTOKOLL UND DATEN IM BLICK

Das am Mittwochabend veröffentlichte Fed-Sitzungsprotokoll ermöglicht zwar in den kommenden Monaten eine Drosselung der milliardenschweren, konjunkturstützenden Anleihekäufe. Doch er gehe von einem sehr behutsamen Vorgehen der US-Notenbanker aus, betonte Baader-Bank-Experte Halver. Diese dürften sich hüten, die Konjunkturerholung nicht nur in den USA, sondern auch in den Schwellenländern zu gefährden. Zudem verfolgten sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die japanische Notenbank weiterhin eine sehr expansive Geldpolitik. Ungeachtet möglicher zwischenzeitlicher Rücksetzer traut Halver dem Dax bis Jahresende einen weiteren Anstieg bis auf 9500 Punkte zu.

Von verhalten ausgefallenen europäischen Einkaufsmanager-Indizes kamen keine klaren Impulse. Auch die jüngsten amerikanischen Konjunkturdaten bewegten kaum. Die erwartungsgemäß rückläufige Entwicklung der Erzeugerpreise im Oktober bestätige den nach wie vor geringen Preisdruck in den USA, schrieb Analyst Johannes Jander von der Landesbank Hessen-Thüringen. Derweil gingen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet zurück.

THYSSENKRUPP UNTER DRUCK - COMMERZBANK (Commerzbank Aktie) UND LUFTHANSA (Lufthansa Aktie) FESTER

Bei den Einzelwerten stand erneut ThyssenKrupp (ThyssenKrupp Aktie) im Fokus. Die Aktien büßten als Dax-Schlusslicht 2,49 Prozent ein, nachdem das "Handelsblatt" berichtet hatte, der Industrie- und Stahlkonzern werde sein Stahlwerk in Brasilien in zwei bis drei Jahren erneut zum Verkauf stellen. Bereits am Vortag hatte die Enttäuschung über den vorläufig gescheiterten Verkauf die anfängliche Freude über eine wohl baldige Lösung für das Stahlwerk im US-Bundesstaat Alabama überlagert. Im MDax büßten die Papiere von ThyssenKrupp-Konkurrent Salzgitter 3,48 Prozent ein.

Für die Commerzbank-Titel ging es hingegen um 2,55 Prozent hoch. Angesichts der lockeren Geldpolitik sieht das Institut laut "Manager Magazin" die Hoffnung auf eine schnelle Abwicklung ihrer Risikopapiere und Problemkredite. Zahlreiche Finanzinvestoren buhlten um die in der konzerneigenen Abwicklungssparte gebündelten Anlagen und Verbindlichkeiten. Die Aktien der Lufthansa zogen dank eines Berichts, wonach Union und SPD die Luftverkehrssteuer auf Flugtickets abschaffen wollen, um 0,81 Prozent an. Ein Börsianer wertete die Meldung sehr positiv für die Aktien, da ein erheblich positiver Einfluss auf die Ergebnisse der Fluggesellschaft zu erwarten sei.

PROGNOSESENKUNG BELASTET SÜDZUCKER


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Am MDax-Ende sackten die Südzucker-Titel um 7,45 Prozent ab, nachdem der Zuckerkonzern seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2013/14 gesenkt hatte. "Die Gewinnwarnung kommt zwar nicht ganz überraschend, das Ausmaß ist aber belastend", sagte Stefan de Schutter von Alpha Wertpapierhandel. Denn die neuen Prognosen lägen doch deutlich unter den Erwartungen. Auch der schlechte Ausblick sollte die Aktien weiter nach unten drücken./gl/la

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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