Die wehende Flagge der EU.
Dienstag, 14.08.2018 12:05 von | Aufrufe: 215

Aktien Europa: Moderate Gewinne - Anleger nutzen günstigere Kurs

Die wehende Flagge der EU. ©unsplash.com

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach den Kursverlusten zu Wochenbeginn haben Europas Börsen am Dienstag zur Gegenbewegung angesetzt. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 kletterte bis zum Mittag um 0,31 Prozent auf 3420,17 Punkte. Auch die türkische Lira stabilisierte sich, deren Wertverfall am Vortag die Anleger an den Börsen weltweit in Sorge versetzt und für Kursverluste gesorgt hatte. Die schlechten Nachrichten seien inzwischen aber weitestgehend verarbeitet, konstatierte Jochen Stanzl von CMC Markets.

Zuvor hatten bereits einige asiatische Handelsplätze Gewinne verbucht, auch an der Istanbuler Börse selbst standen die Zeichen am Dienstag wieder auf Erholung. In Paris kletterte der französische Cac 40 zuletzt um 0,15 Prozent auf 5420,22 Zähler. In London ging es für den FTSE 100 um moderate 0,10 Prozent auf 7650,03 nach oben.

Die Zwistigkeiten zwischen Washington und Ankara, die den Wertverfall der türkischen Lira in den vergangenen Tagen beschleunigt hatten, sind indes nicht ausgestanden. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan reagierte auf die jüngst verdoppelten US-Zölle für Stahl und Aluminium aus der Türkei nun mit einer Boykottankündigung für Elektronik aus den USA.

Unterdessen nutzten die Anleger an Europas Börsen den jüngsten Kursverfall für günstige Käufe, während konkrete Unternehmensnachrichten Mangelware blieben. Gefragt war europaweit vor allem die als defensiv geltende Lebensmittelbranche, deren Index im Schnitt um zuletzt 1,08 Prozent stieg. Aktien des Bierbrauers AB Inbev führten den EuroStoxx 50 mit einem Aufschlag von knapp zwei Prozent an, gefolgt von Danone (Danone Aktie) mit rund eineinhalb Prozent Kursplus. Auch Konsumgüter-Papiere wie die von L'Oreal und Unilever standen hoch oben auf den Einkaufszetteln der Investoren.

Zu den größten Verliererbranchen gehörten indes Immobilien-, Rohstoff und Autowerte. Die Kurse der europäischen Banken konnten sich im Schnitt leicht erholen, Aktien der Deutsche Bank verteuerten sich dabei um mehr als ein halbes Prozent. Die Angst vor einem Zahlungsausfall der Türkei hatte in den vergangenen Tagen Sorgen über das gesamte europäische Bankensystem geschürt.

Unter Druck blieben jedoch die Papiere der italienischen Geldhäuser. Sie werden wegen teils hoher Verschuldung und der politischen Situation in ihrem Heimatland derzeit ohnehin von den Anlegern mit gewisser Skepsis beobachtet. Unicredit -Papiere verloren moderat. Berenberg-Analyst hatte am Morgen sein Kursziel für den Titel wegen des Türkei-Geschäfts der Bank gekürzt.

Nach dem Kursfeuerwerk mit rund 30 Prozent Aufschlag am Vortag zogen in London die Papiere des Autoversicherers Esure weiter an - sie kletterten zuletzt um mehr als 3 Prozent. Die Konzernführung hat den Anlegern die Annahme des vom Finanzinvestor Bain Capital vorgelegten Übernahmeangebots empfohlen. Dass der Zukauf in Bar erfolgen soll, kam laut Börsianern bei den Investoren besonders gut an.

An der Schweizer Börse wurde der verhaltene Ausblick des Sanitärtechnikkonzerns Geberit hingegen wenig goutiert. Die Aktie rutschte mit einem Abschlag von 2 Prozent an das Ende des Schweizer Leitindex - trotz der aus Sicht von Analysten überzeugenden Halbjahreszahlen./tav/jha/


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