Chemikalien und ein Reagenzglas (Symbolbild).
Donnerstag, 07.02.2013 11:13 von | Aufrufe: 519

AKTIE M FOKUS 2: Wacker Chemie schwach - EBITDA enttäuscht auf den zweiten Blick

Chemikalien und ein Reagenzglas (Symbolbild). © Cakeio / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

(Neu: Studien von Equinet und Steubing Research)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Wacker Chemie haben am Donnerstag nur kurze Zeit mit Kursaufschlägen auf die Geschäftszahlen für 2012 reagiert. Die Papiere des Halbleiter-Zulieferers und Chemiekonzerns waren zunächst im frühen Handel noch um mehr als 1 Prozent angesprungen, bevor sie schnell ins Minus rutschten. Auf den zweiten Blick habe die zunächst positiv bewertete Gewinnkennzahl EBITDA doch enttäuscht, begründeten Börsianer die Kursentwicklung. Zuletzt sanken die Anteilsscheine um 1,31 Prozent auf 55,09 Euro. Der MDax stieg am Vormittag um 0,29 Prozent auf 12.670,52 Punkte.

Die Solarkrise schlug in Deutschland bei Wacker Chemie 2012 voll durch, so dass der Umsatz um sechs Prozent und der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um fast ein Drittel zurückging. Für den scharfen Ergebnisrückgang machte der Konzern die Überkapazitäten in der Solarindustrie verantwortlich. Und auch für 2013 zeigte sich das Unternehmen zurückhaltend.

STRAFZAHLUNGEN AUS AUSGEFALLENEN SOLARAUFTRÄGEN

Die Geschäftszahlen für 2012 machten bei genauerer Betrachtung einen eher negativen Eindruck, meinten Analysten. Sie betonten, dass das EBITDA nur auf den ersten Blick die Prognosen übertroffen habe. Bereinigt um einen positiven Einmaleffekt im Polysilizium-Segment habe die Kennziffer enttäuscht. "Im Elektrochemieergebnis haben eingenommene Strafzahlungen aus ausgefallenen Solaraufträgen das Ergebnis über die Erwartungen gehoben", schrieb der Experte Tobias Schmidt von Steubing Research in einem Kommentar. Berücksichtige man diesen ohnehin negativ zu wertenden Effekt, hätte der Konzerngewinn unter den Erwartungen gelegen.

Analyst Stefan Freudenreich von der Frankfurter Investmentbank Equinet empfiehlt weiterhin einen Verkauf der Wacker-Chemie-Aktien. Sein Kursziel liegt bei 47,00 Euro. Er habe derzeit nur wenig Hoffnung, dass sich der Polysilizium-Markt in nächster Zeit deutlich erholen werde und bleibe daher vorsichtig.

HALBLEITER-GESCHÄFT BLEIBT SCHWIERIG

In einem ersten Kommentar am Morgen hatte Analyst Peter Spengler von der DZ Bank das Votum für die Titel bereits auf "Hold" mit einem fairen Wert von 46,00 Euro belassen. Das Halbleiter- und Solargeschäft bleibe schwierig. Händler hatten zudem vor Börseneröffnung gesagt, dass die Umsatzentwicklung des vergangenen Jahres im Rahmen der Erwartungen liege./la/rum


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