Heißer Stahl auf einem Förderband (Symbolbild).
Dienstag, 19.02.2013 10:28 von | Aufrufe: 999

AKTIE IM FOKUS: Klöckner & Co plus 9% - Einstieg von Konkurrent Interfer

Heißer Stahl auf einem Förderband (Symbolbild). © zhaojiankang/iStock / Getty Images Plus/Getty Images http://www.gettyimages.de/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Einstieg eines Wettbewerbers hat den Titeln von Klöckner & Co am Dienstag einen Kurssprung beschert. Gegen 10.20 Uhr gewannen die Aktien 8,85 Prozent auf 10,235 Euro. Damit zeigten sie sich so stark wie seit Mai 2012 nicht mehr und waren Spitzenreiter im MDax, der zeitgleich um 0,60 Prozent zulegte.

Der Essener Stahlhändler Interfer hat sich mit knapp acht Prozent beim Konkurrenten eingekauft. Das geht aus einer am Montagabend veröffentlichten Mitteilung hervor. Demnach hat die von Albrecht Knauf kontrollierte Interfer Holding am 18. Februar die Schwellen von 3 und 5 Prozent der Stimmrechte überschritten und hält nun 7,82 Prozent an den Duisburgern. Damit ist das Unternehmen der mit Abstand größte Einzelaktionär von Klöckner.

ÜBERNAHMEPLÄNE ODER NUR STRATEGISCHE BETEILIGUNG?

Ein Einstieg in dieser Höhe sorge natürlich für Übernahmefantasie, kommentierte ein Händler den Kurssprung der Klöckner-Papiere. Ein weiterer Börsianer geht zwar von einem angestrebten Beteiligungsausbau auf über zehn oder über 25 Prozent aus, erwartet aber mangels Synergien kein Übernahmeangebot. Commerzbank-Analyst Ingo-Martin Schachel erinnerte daran, dass zur Knauf-Gruppe neben dem Stahlhändler Interfer mit einem Jahresumsatz von rund einer Milliarde Euro auch ein führender Baustoffe-Hersteller gehöre. Das Wirtschaftsmagazin Forbes schätze das Vermögen der Familie Knauf auf rund 2,5 Milliarden Euro. Über die Hintergründe des Klöckner-Einstiegs von Knauf sei bislang aber noch nichts bekannt. Der Experte beließ Klöckner auf "Hold" mit einem Kursziel von 9,00 Euro.

Auch für Analyst Manfred Jaisfeld von der National-Bank "sind die genauen Absichten hinter der Beteiligung zunächst unklar". Angesichts einer Marktkapitalisierung von Klöckner von rund einer Milliarde Euro sei die Übernahme eines Mehrheitsanteils eher unwahrscheinlich. Hintergrund der Transaktion sei womöglich "die Wette eines Brancheninsiders auf eine Erholung des Stahlmarktes im laufenden Jahr". Knauf Interfer selbst habe die Beteiligung als strategische Ausweitung der Aktivitäten im Stahlhandel bezeichnet, wofür der Zeitpunkt im Vorfeld der erwarteten Erholung passend erscheine. Jaisfeld beließ die Klöckner-Aktie vor den Jahreszahlen am 6. März auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 10,50 Euro./gl/ag


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