Mann mit Smartphone und Tablet (Symbolbild).
Freitag, 08.02.2013 17:47 von | Aufrufe: 910

AKTIE IM FOKUS 2: MAN schließen nach Zahlen nur etwas höher

Mann mit Smartphone und Tablet (Symbolbild). © metamorworks / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

(neu: Analystenkommentar von NordLB, Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von MAN haben am Freitag auf die Vorlage der Quartalszahlen zurückhaltend reagiert und lediglich 0,47 Prozent höher auf 89,02 Euro geschlossen. Der MDax kletterte hingegen letztlich um 0,82 Prozent. Der Lkw-Hersteller hatte angesichts der schwachen europäischen Absatzmärkte im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinnrückgang verbucht. Unter dem Strich hatte die Volkswagen-Tochter gut 23 Prozent weniger verdient als 2011.

Ein Händler nannte aber vor allem Ausblick und Dividendenvorschlag der Münchner enttäuschend. Während der Lkw-Bauer 1,00 Euro je Anteil ausschütten will, hatten Experten mit 1,50 Euro gerechnet. Für 2013 rechne der Markt zudem mit einem moderaten Umsatzzuwachs und einer deutlichen Gewinnsteigerung das Gegenteil von dem, was MAN nun kommuniziere. Ein Börsianer fragte, "ob MAN vor einem möglichen Squeeze-Out durch VW die Aktie schwach reden will."

AUSBLICK UND DIVIDENDE ENTTÄUSCHEN

"Der Ausblick 2013 ist enttäuschend, da sowohl wir als auch der Konsens für 2013 bislang von einer Verbesserung des operativen Ergebnisses ausgegangen waren", sagte Analyst Michael Punzet von der DZ Bank. Auch er hatte die Dividende bei 1,50 Euro erwartet. Seine positive Einschätzung der Aktie basiert allerdings in erster Linie auf dem erwarteten Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit VW und mittel- langfristigen Margenzielen von MAN und bleibt unverändert.

NordLB-Analyst Frank Schwope hat das Kursziel von 79,00 auf 79,50 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Verkaufen" belassen. Abgesehen vom Dividendenvorschlag habe MAN die wenig ambitionierten Markterwartungen weitgehend erfüllt, schrieb er. Der Aktienkurs werde aber weniger vom operativen Geschäft bestimmt, sondern vom Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, den die Mutter Volkswagen (VW Aktie) anstrebe. Schwope geht davon aus, dass VW nicht gewillt ist, den MAN-Kurs in die Höhe zu treiben und sich mit einer Beteiligungsquote von 95 Prozent bis knapp unter 100 Prozent begnügt./edh/ag/he


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