Die Performanceübersicht einer Aktie (Symbolbild).
Donnerstag, 14.11.2013 10:42 von | Aufrufe: 468

Ahold will weitere Milliarde an Aktionäre ausschütten - Zahlen enttäuschen

Die Performanceübersicht einer Aktie (Symbolbild). © pixabay.com

ZAANDAM (dpa-AFX) - Der niederländische Supermarktbetreiber Ahold stellt seinen Aktionären einen noch größeren Geldsegen in Aussicht. Zusätzlich zu dem noch bis Ende 2014 laufenden Aktienrückkaufprogramm in Höhe von zwei Milliarden Euro will der Konzern eine weitere Milliarde an seine Aktionäre ausschütten, wie er am Donnerstag mitteilte. Eine außerordentliche Hauptversammlung soll im Januar darüber abstimmen. Noch im ersten Quartal könnte das Geld dann vielleicht als Dividende oder Aktienrückkauf fließen - entschieden hat sich Ahold noch nicht. Von dem aktuellen Programm hat Ahold bis Ende September 30 Prozent abgeschlossen.

Die Kassen von Ahold sind gut gefüllt. Im Frühjahr hatte der Konzern seine Mehrheitsbeteiligung an der skandinavischen Lebensmittelkette ICA für 2,5 Milliarden Euro verkauft. Am Donnerstag kündigten die Niederländer den Rückzug aus der Slowakei an - das dortige Geschäft mit einem Jahresumsatz von zuletzt 159 Millionen Euro will der Wettbewerber Condorum übernehmen. Zur Verkaufssumme äußerte sich Ahold nicht, sagte aber, sie sei "nicht erheblich".

Mit seinen Zahlen zum dritten Quartal konnte der Supermarktbetreiber nicht überzeugen. Die Aktie lag am Morgen rund drei Prozent im Minus. Der Umsatz wurde in den drei Monaten bis Ende September unter anderem vom starken Euro belastet und fiel um 3 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungsschwankungen stieg er um 0,6 Prozent. Das operative Ergebnis ohne Sondereffekte sank um fast fünf Prozent auf 297 Millionen Euro und lag damit unter den Markterwartungen. Unter dem Strich verdiente Ahold mit 165 Millionen Euro zwar 17 Prozent mehr - das Vorjahresergebnis enthält allerdings noch einen dicken Verlust der mittlerweile verkauften Kette ICA.

Ahold kämpft vor allem in seinem Heimatmarkt mit einem heftigen Preiswettbewerb und hat hier laut Vorstandschef Dick Boer zuletzt Marktanteile verloren. Auch im Schlussquartal erwartet der Konzern ein schwieriges Umfeld und sieht kurzfristig keine Verbesserung. In den Niederlanden und Belgien betreibt Ahold die Supermärkte Albert Heijn. In den USA machen die Niederländer Geschäfte mit Ketten wie Stop & Shop oder Giant./kja/stb/fbr


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