In Zukunft können bei Abercrombie&Fitch auch Kunden einkaufen, die nicht Größe 38 oder kleiner tragen. Das war bei dem Modelabel aus den USA bisher ein absolutes No-Go.Sie sind ein Meister der Inszenierung. Muskulöse junge Männer, die oberkörperfrei Spalier stehen, makelloses Zahnpastalächeln und parfümierte Kleidung: Das amerikanische Modelabel „Abercrombie&Fitch“ setzt sich gekonnt in Szene. Die Zielgruppe: junge, gutaussehende Leute, mit einer möglichst perfekten Figur. Jeansgröße 00 und Tops in XS, bei Abercrombie sind das keine Randgrößen sondern Standard. Wer hier kauft, der bekommt nicht nur die Kleidung – der angesagte Lebensstil und das Gefühl „in“ zu sein, kommt gleich mit in den Warenkorb.Jetzt strebt das US-Label einen Imagewandel an. In Zukunft sollen auch Klamotten verkauft werden, in die nicht nur superschlanke Frauen und Männer mit Waschbrettbauch passen. Bislang war das für Abercrombie ein absolutes No-Go. Dicke waren bisher unerwünscht, denn schließlich sollten nur sexy und coole Leute die Klamotten von Mike Jeffries tragen. Das Vorbild des Firmenchefs waren dabei vor allem Cliquen: "In jeder Schule gibt es coole und gut aussehende Kinder und solche, die nicht so cool sind. Wir sind ganz offen hinter den Coolen her. Wir wollen das attraktive All-American-Kid, das gut drauf ist und viele Freunde hat. Eine Menge Leute haben in unseren Klamotten nichts verloren, und das ist auch gut so“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“ 2006 in einem Interview.
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