17.08.2010
Der CEO informiert
Informationen zum Thema Lizenznehmer Nordamerika sowie Wandelanleihe.
Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,
nachdem der genannte Termin für den Abschluss des Lizenzvertrags in den USA überschritten ist, möchte ich Sie über den aktuellen Stand informieren. Zudem möchte ich auf die anstehende Wandelschuldverschreibung eingehen.
Mit Blick auf die Verhandlungen zum Lizenzvertrag mit Smart Battery gibt es von beiden Vertragsparteien ein uneingeschränktes Bekenntnis für das gemeinsame Projekt. Sowohl die iQ Power AG als auch die Investorengruppe unter Leitung der Alberdale Capital LLC, New York, als Venture-Partner, sind sehr daran interessiert, die Lizenzvereinbarung schnellstmöglich zu unterzeichnen. So herrscht große Übereinstimmung sowohl bei allen wesentlichen Vertragspunkten wie auch bei den meisten Detailfragen. So herrscht Einigkeit darüber, dass die iQ Power AG ihre technologisch führende Batterietechnologie in Form von Lizenzen zur Verfügung stellen wird. Im Gegenzug wird die iQ Power AG mit 20 Prozent an der Smart Battery Inc. beteiligt. Zusätzlich erhält iQ Power Lizenzgebühren für jede verkaufte Batterieeinheit. Die restlichen 80 Prozent des Gemeinschaftsunternehmens befinden sich im Besitz des Venture-Partners.
Kurz vor Vertragsabschluss aufgeworfene Detailfragen im Hinblick auf genaue Definitionen von verschiedenen Klauseln erfordern jedoch noch Klärungsbedarf und führen zu einer zeitlichen Verzögerung. Unabhängig davon bekennen sich beide Parteien weiterhin uneingeschränkt zum Projektvorhaben und sind bestrebt, die verbleibenden Einzelheiten der Vereinbarung möglichst zeitnah im Sinne einer erfolgreichen Verhandlung abzuschließen.
Dementsprechend haben beide Parteien auch vereinbart, die Vorproduktionsschritte zeitnah bereits zu starten, um weitere Verzögerungen zu vermeiden. Produktions- und Qualitätsexperten werden diesen Prozess Ende August in den USA und Europa einleiten und überwachen. Wichtige Werkzeuge, die für die Herstellung von Batterien nach dem in den USA geltenden Standards erforderlich sind, wurden bereits bestellt.
Trotz dieser bereits vorgezogenen Maßnahmen führt die entstandene Verzögerung dazu, dass die ursprünglich in diesem Jahr geplante Produktionsmenge für den US-Markt deutlich geringer ausfällt und die Absatzmenge von bis zu 100.000 Einheiten pro Monat erst im Frühjahr 2011 erreicht wird. An der langfristigen Umsatzprognose für Nordamerika für 2011 und später wird jedoch weiterhin festgehalten. Für Europa bedeutet die Verzögerung eine Verschiebung des Umsatzplans um zwei bis drei Monate nach hinten und eine deutliche Reduzierung des Umsatzes für 2010. Der genaue Umfang der Reduzierung wird erst im September beziffert werden können. Das Management hält an der Prognose für ein ausgeglichenes Ergebnis nach Steuern im vierten Quartal fest.
Lassen Sie mich auf die Wandelanleihe zu sprechen kommen.
Die kürzlich abgeschlossene Kapitalerhöhung hatten wir bewusst auf knapp unter 10 Prozent des Aktienkapitals begrenzt, um hierdurch die andernfalls hohen Kosten für einen umfangreichen Kapitalmarktprospekt zu sparen. Die aus der erfolgreichen Kapitalerhöhung eingeworbenen Mittel sind ausreichend, um die Geschäftstätigkeit zu finanzieren. Wir können Umsatzerlöse und Ertragkraft jedoch steigern, wenn uns weitere Finanzmittel zur Verfügung stehen. Nachdem wir seitens des Kapitalmarktes im Rahmen der erfolgreichen Kapitalerhöhung ein hohes Interesse generieren konnten, wollen wir diese Finanzierungsquelle nutzen, um Umsatz und Ertrag durch entsprechende Maßnahmen zu verbessern.
Aktuell haben wir zwei Projekte, die wir mit Hilfe weiterer Finanzmittel schneller umsetzen können. Das erste Projekt ist eine Investition in Ausrüstungen zum Recycling von Altbatterien, was die Kosten für den Rohstoff Blei senkt und die hohen Schwankungen beim Bleipreis abfedert. Denn in einem wettbewerbsintensiven Umfeld können Kosten nicht immer an den Markt weitergegeben werden. Durch die Möglichkeit, alte Batterien zu recyceln, können wir die durchschnittlichen Kosten unseres wichtigsten und zugleich teuersten Rohstoffs reduzieren und Schwankungen beim Ertrag ausgleichen.
Das zweite Projekt ist eine Investition in Formatierungsanlagen, die wir vor Ort an großen Auslieferungslagern in wichtigen regionalen Märkten positionieren. Mit einer solchen regionalen Formationskapazität können wir unsere Batterien bedarfsorientiert laden. Wir erzielen dadurch eine hohe Kundenzufriedenheit und gewinnen eine wesentlich höhere Lager-Flexibilität. Insgesamt gewinnen wir Vorteile gegenüber dem Wettbewerb, der zum Teil über große Distanzen liefern muss. Beide Projekte haben jeweils eine sehr hohe Investitionsrendite und eine sehr kurze Amortisationszeit.
Die Mittelzuflüsse aus der Wandelschuldverschreibung werden es uns ermöglichen, diese Chancen schneller zu realisieren.
Mit den besten Grüssen,
Charles Robert Sullivan