aus Peddys Club, doch ich will Euch das Posting natürlich nicht vorenthalten, da es zu allererst hier reingehört ;-))
Börse ist immer zum größten Teil Psychologie.
Dazu mal ein Zitat von Kostolany:
"Geld plus Psychologie gleich Tendenz -
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Aber mit Geld allein kann der Markt sich auch nicht bewegen. Diezweite Komponente ist die Psychologie. Ist die Psychologie des Anlagepublikums durchweg negativ, so dass niemand mehr Aktien kaufen will, kann die Börse auch nicht steigen. Wenn beide Faktoren, Geld und Psychologie, positiv sind, dann steigen die Kurse. Sind beide negativ, fallen sie. Ist ein Faktor positiv, der andere negativ, neutralisieren sich die Tendenzen, das heißt, es entwickelt sich eine farblose, uninteressante Börse ohne große Schwankungen. Daraus ergibt sich meine Gleichung, die zugleich mein Glaubenssatz wurde: Geld + Psychologie = Tendenz.
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Meiner Ansicht nach sind für die mittelfristige Börsentendenz die Faktoren Fantasie und Geld viel ausschlaggebender als die fundamentalen Tatsachen.
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.....treffen die ersten Käufe auf einen völlig leergefegten Markt und die Kurse beginnen zu steigen. Die steigenden Kurse interessieren das Publikum wirder für Aktien und es gibt weitere Käufe, die wiederum neue Käufer anziehen usw. Die Börsenkommentatoren und Analysten finden selbstverständlich irgendwelche fundamentalen Gründe für die Aufwärtsbewegung...(.....)
Umgekehrt ist es natürlich genauso. (......) Bleiben die erhofften Kurssteigerungen aus, werden sich die ersten enttäuscht aus dem Aktienmarkt zurückziehen. Diese ersten Verkäufe drücken die Kurse nach unten und veranlassen weitere Verkäufe usw. Jetzt finden die Analysten auch ein paar negative Nachrichten als Begründung für die fallenden Kurse - und schon kippt die Stimmung um.
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Ein kleiner Extrakt aus dem Kapitel : "Die mittelfristigen Einflussfaktoren"
An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.
André Kostolany
MfG
Palaimon