Wochenausblick: 29.04.2002 - 03.05.2002

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Wochenausblick:  29.04.2002  - 03.05.2002 Brummer
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Wochenausblick: 29.04.2002 - 03.05.2002

 
27.04.02 01:33
#1
US-Aktienmarkt: Berichtssaison bietet keine Impulse

Die Wall Street tritt noch immer auf der Stelle. Der S&P-500-Index notiert weiterhin in der Bandbreite zwischen 1.060 und 1.160 Punkten. Mit dem tiefsten Niveau seit zwei Monaten wurde zuletzt sogar wieder der untere Bereich dieser Tradingrange anvisiert. Selbst die Berichtssaison für das erste Quartal, die inzwischen ihren Höhepunkt erreicht hat, vermag keine Impulse zu geben. Bis zum Ende dieser Woche werden mehr als drei Viertel der Unternehmen aus den S&P-500-Universum ihre Ergebnisse vorgelegt haben. Bis auf wenige Ausnahmen, darunter Worldcom, Exxon und Advanced Micro Devices, wurden die im Vorfeld bereits zurückgenommenen Gewinnschätzungen leicht übertroffen. Doch genügt das an der Wall Street längst nicht mehr.

Kritisch unter die Lupe genommen werden nicht nur die Ertragszahlen, die ohnehin meist nur durch Kostensenkungen erreicht wurden, sondern verstärkt auch die Umsatzgrößen, denn lediglich diese geben zumindest einen Anhaltspunkt über die Entwicklung auf den jeweiligen Absatzmärkten. In vielen Fällen ist diese aber noch immer unbefriedigend.

++ Konsensus-Prognosen für das zweite Halbjahr zu optimistisch ++

Wie es mittelfristig weitergehen wird, ist von den US-Unternehmen kaum zu erfahren, sie äußern sich meist nur noch zu der Geschäftsentwicklung in dem laufenden Quartal und vermeiden präzise Aussagen zur Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte. Dies verstärkt die Unsicherheit am Aktienmarkt, denn inzwischen ist augenfällig geworden, dass die Prognosen für das zweite Halbjahr erheblich überzogen sind, insbesondere für die Problemsektoren Technologie und Telekommunikation, für die eine Besserung noch nicht in Sicht ist. In der kommenden Woche stehen die Quartalsberichte weiterer 50 S&P-500-Unternehmen an, danach wird die Berichtssaison allmählich ihrem Ende entgegen gehen.

Die Experten der DZ Bank rechnen auf Sicht der nächsten Woche mit einer uneinheitlichen Börsentendenz, weil Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der US- Konjunktur und der Erträge bei den amerikanischen Unternehmen fortbestehen dürften.  


Quelle: instock.de
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Wirtschafts- und Finanz-Termine bis zum 3. Mai 02

 
27.04.02 02:39
#2
RANKFURT (dpa-AFX) - Die wichtigsten Wirtschafts- und Finanz-Termine bis Mittwoch, den 3. Mai 2002:

Montag, 29. April


D:        Deutsche Bank Q1-Zahlen
         ProSiebenSat1 Q1 Zahlen
         EM.TV Bilanz-Pk  
         IN-motion Hauptversammlung
         Masterflex Bilanz-Pk
         M.A.X. Holding Bilanz-Pk
         Hpag Loyd Bilanz-Pk      
         IDS Scheer
         Salzgitter Jahreszahlen
         WMF Bilanz-Pk
         Adcon Telemetry Bilanz-Pk
         Hawesko Holding Q1-Zahlne    

EU: Entscheidung über Verkauf von Reemtsma an Imperial Tabacco

NL: ABN Amro Q1-Zahlen

USA: Lehman Brothers Global Economics & Strategy persönliche Einkommen und Ausgaben März


Dienstag, 30. April


D:        Agfa-Gevaert
         Gold-Zack Veröffentlichung Jahresabschluss
         BASF Q1-Zahlen und Hauptversammlung
         Beate Uhse Bilanz-Pk            
         British American Tobaco  
         CDV Software Entertainment  
         Curanum Bilanz-Pk        
         Deutsche Post Q1-Zahlen
         Eichborn Verlag Bilanz-Pk

         Elsa Hauptversammlung
         Holsten-Brauerei Q4-Zahlen  
         Intershop Q1-Zahlen
         FMC Q1-Zahlen
         Metro Q1-Zahlen
         Gfk Bilanz-Pk
         DaimlerChrysler Q1-Zahlen
         NorCom Bilanz-Pk
         FMC Q1-Zahlen
         Deutsche Post Q1-Zahlen
         IXOS Software Q3-Zahlen
         SAP SI Q1-Zahlen
         Software Hauptversammlung
         Syzygy Q1-Zahlen
         SGL Carbon Hauptversammlung


EU:       Arbeitsmarktzahlen März
         vorläufige Verbraucherpreise April  
         Einzelhandelsumsätze Februar


F:        France Telecom Q1-Zahlen


GB:       BP Amoco Q1-Zahlen
         British American Tobacco Q1-Zahlen


USA:      Procter & Gambel Q3-Zahlen
         Quest Communication Q1-Zahlen



Mittwoch, 1. Mai


D:        Börse wegen Feiertag geschlossen

F: BNP Paribas Q1-Zahlen

Börsen New York, London und Tokio geöffnet

Donnerstag, 2. Mai

D:        Adidas-Salomon Halbjahresergebnis
         Aventis  Q1-Zahlen
         EZB-Ratssitzung und Zinsentscheid
         Epcos Halbjahres-Pk Gesamtjahr 2002
         Ciba Q1-Zahlen
         COLT Telecom Group  Q1-Zahlen
         Continental Q1-Zahlen
         condat Q1-Zahlen
         Grammer Bilanz-Pk
         Deutz Q1-Zahlen  
         MPC Capital Bilanz-Pk
         HVB Group Pk-Securitization
         Kolbenschmidt-Pierburg Bilanz-Pk
         Novasoft Q1-Zahlen
         Rheinmetall Bilanz-Pk
         technotrans Q1-Zahlen

F: Verbrauchervertrauen April

USA: Auftragseingänge Industrie März

Freitag, 3. Mai


D:       Dyckerhoff Q1-Zahlen
        SAP Hauptversammlung
        VW Q1-Zahlen
        technotrans Hauptversammlung
        Takkt Q1-Zahlen
        Berliner Effektengesellschaft Q1-Zahlen


USA:     Arbeitsmarktzahlen April

Quelle: /js/sh

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Ausblick/Rentenmarkt weiter in Konsolidierungsphas

 
27.04.02 18:47
#3
Frankfurt (vwd) - Das "Enttäuschungspotenzial, das im derzeit großen Konjunkturoptimismus liegt", veranlasst die Analysten der Dresdner Bank zu der Annahme, dass sich die Konsolidierung im Renditeaufwärtstrend in eine "zunächst etwas freundlichere Tendenz am Rentenmarkt" auflöst. Die Analysten gehen für die kommende Woche weiter davon aus, dass die zehnjährigen Bundesrenditen den Widerstand bei 5,10 Prozent testen. Sie bewerten dies als "Signal für einen temporären Abbau bis etwa 5 Prozent". "Wegen des Angebotsdrucks, der enttäuschenden Inflationsentwicklung sowie der sich aufhellenden Konjunkturperspektive" überwiegen nach Ansicht der Dresdner-Bank-Analysten insgesamt aber die "Risiken für eine Fortsetzung des Renditeaufwärtstrends".

Dies werde insbesondere für lange Laufzeiten negativ sein. "Wir empfehlen weiterhin, freundliche Tage in der aktuellen Konsolidierungsphase zu nutzen, um den Schwerpunkt des Depots auf Anleihen aus dem kurzen Laufzeitbereich zu legen", heißt es weiter. "Interessant" bewerten die Analysten auch Commercial Papers (CP), die abgezinst mit Laufzeiten bis zu zwei Jahren angeboten würden.Der Grund: Durch die derzeit hohe Emissionstätigkeit bei Unternehmensanleihen besteht ein Angebotsdruck, der zu "interessanten Renditeaufschlägen" führt.

Auch die Analysten der Commerzbank verweisen auf die zuletzt schwachen Konjunkturdaten, die "ihre Wirkung an den Rentenmärkten nicht verfehlen". Obwohl die Sorgen um eine langsamere Konjunkturerholung für "Kursgewinne in allen Laufzeitsegmenten" gesorgt hätten, gehen die Commerzbank-Volkswirte dennoch "unverändert von einer wirtschaftlichen Belebung in den nächsten Monaten aus". Deshalb rechnen sie "mit steigenden Renditen, insbesondere bei längeren Laufzeiten". Privaten Anlegern raten die Analysten, sich auf Anleihen im drei- bis fünfjährigen Bereich zu konzentrieren. Wie die Dresdner Bank haben auch die Commerzbank-Strategen Gefallen an Unternehmensanleihen gefunden. RWE und Bayer seien "ideal zur Depotbeimischung".

Positiv gestimmt für den Euro-Rentenmarkt in der kommenden Woche ist auch Cyril Beuzit, Head of Interest Rate Strategy bei BNP Paribas. Beuzit bewertet sowohl die zwei- wie auch die zehnjährigen Renten für die kommende Woche mit "positiv". Auf Sicht von drei Monaten ist Beuzit aber "negativ" gestimmt. +++Sabine Stohldreyer


vwd/26.4.2002/sab/gos

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VORSCHAU - US-Kreditmärkte leichter erwartet

 
#4
New York, 27. Apr (Reuters) - Die US-Kreditmärkte werden nach Einschätzung von Analysten in der kommenden Woche die Kursgewinne der Vorwoche vermutlich nicht halten.

Dafür sprechen nach Ansicht der Experten sowohl technische Faktoren als auch die Erwartung positiver Konjunkturdaten. Die Kurse der Staatsanleihen blieben allerdings weiterhin stark von der Entwicklung an den US-Aktienmärkten abhängig, hieß es.

In der vergangenen Handelswoche hatten Quartalsberichte von Unternehmen wieder Sorgen um die Gewinn-Entwicklung aufkommen lassen. Investoren waren verstärkt in die als sicherer Anlagehafen geltenden Bonds eingestiegen, was zu Kursverlusten an den Aktienmärkten geführt hatte.

"Wir sind mittlerweile überpreist", sagte Brian Wesbury, Chef-Ökonom bei Griffin, Kubik, Stephens and Thompson, mit Blick auf die Anleihemärkte. "Die Wirtschaft erholt sich, und meiner Einschätzung nach werden die Daten in der nächsten Woche zeigen, dass die Wirtschaft ganz schön stark ist."

So werde die Umfrage des Institute for Supply Management am Mittwoch wahrscheinlich die anhaltende Stärke des Verarbeitenden Gewerbes unterstreichen, das die US-Wirtschaft mit in die Rezession gezogen hatte. Nach Einschätzung Wesburys werden die Daten die Anleihemärkte möglicherweise unter die derzeit hohen Stände drücken. Auch der für Freitag erwartete Arbeitsmarktbericht für April könnte die Bonds belasten, sagte Tony Crescenzi, Chef-Anleihestratege bei Miller Tabak Co.

An den US-Kreditmärkten waren die zehnjährigen Staatsanleihen am Freitag um 9/32 auf 98-19/32 gestiegen. Sie rentierten mit 5,058 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 15/32 auf 96-31/32 bei einer Rendite von 5,592 Prozent.

Quelle: sharper.de



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