nachdem ich ja meist belächelt und als Mimi hingestellt wurde habe ich gestern meinem Mimi gefühl nachgegeben.
Da ich von Anfang an direkt die Einflüsse von Corona auf die Wirtschaft am eigenen geschäftlichen Leib gespürt habe, hatte ich darauf hingewiesen.
Ich habe jetzt gestern zu 124 verkauft. Ich wollte nicht schon wieder meine kompletten Gewinne bei Einstand von 115 an mir vorüberziehen sehen. Auch wenn man hier dann als Idiot dargestellt wird und Nestbeschmutzer der Longies zählt.
Ich für meinen Teil bin auch vom Unternehmen überzeugt, aber kein Börsenexperte. Deswegen sehe ich nicht den Sinn darin, Gewinne auch einmal mitzunehmen und an der Seitenlinie zu stehen. Ich hätte 40 % mehr aktien gehabt, hätte ich immer zu guten Zeiten verkauft und dann nachgekauft. Das ist jetzt auch mein Plan.
Könnt Ihr mir erklären, warum , selbst wenn ich auf 5 Jahre ein Invest plane und der Einbruch selbst für Laien so klar ist, man nicht verkauft und dann mehr aktien nachlegt?
Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, aber hier gilt man als cool wenn man "Buchverluste" aussitzt...für mich ist das einfach gegen die Logik...gerade sich an sich ändernte Situationen anpassen hat den Mensch erfolgreiche gemacht.
Ich habe ja auch 4 mal Buchverluste gehabt...aber JEDES mal hatten meine Käufe auch positive Zeiten...die Gier war allerdings immer stärker....
Auch wenn ihr mich steinigt, ich wollte das einfach mal loswerden und an alle die aus der Gewinnzone jetzt Buchverluste aussitzen: Ihr habt echt mächtig Eier.
Ich werde also auch wieder einsteigen, aber momentan fühle ich mich an der Seitenlinie einfach wohler und der Gewinn den ich mitgenommen habe tut auch gut, auf jedenfall fürs Ego.
Es hat schon an meinen Nerven gezehrt, dass Wirecard immer alles übertrieben hat im negativen..auch heute wieder bei Varta, die dortigen Kursverluste sind lange nicht so hoch wie bei Wirecard....
Ich melde mich wenn ich wieder investiert bin. In diesem Sinne, Euch allen die Kursverläufe die Ihr Euch wünscht...