ist, daß ich Wirecard glaube. Die Frage ist natürlich, was kann man in Amerika einer Firma alles zu Unrecht anhängen und zunGeld machen. Ich möchtenan zwei Dinge erinner, die schon länger zurückliegen:
Fall1: Vorwurf von Besitzer umbringenden Audis.
Das war in den 80ern. In Amerika wurden Vorwürfe laut, daß Audi-PKWs ihre eigenen Besitzer erdrücken haben sollen. Der Vorwrf: Bei Audi-Fahrzeugen soll sich spontan die Handbremse lösen, oder bei der Automatik ein Gang selbstständig eingelegt werden und somit das Auto von alleine nach vorne losgehen. Das war eine jahrelange, üble Dreckschlacht. Irgendwann verschwand dann das Thema von der Tagesordnung, weil es keine neue Erkenntnisse gab. Wie das ganze rechtlich gehandhabt wurde, ob Audi etwas gezahlt hat, weiß ich nicht. Nach nochmal ein paar Jahren kam dann in einem Bericht die Vermutung, daß diese Vorwürfe damals rein erfunden waren, weil die Amerikaner Angst hatten, gegen dieneuropäische Autoindustrie unterzugehen. Das war das letzte, was ich zu diesem Thema gehört habe. Ich glaube, daß an den ganzen Vorwürfwn nichts dran war. Aber Audi wird das sicher nicht gut getan haben. Mit etwas Pech kann sowas vielleicht auch eine Firma vernichten und das, obwohl sie vielleicht gänzlich unschuldig ist.
Fall 2: Kaffeetrinkerin verklagt McDonalds wegen verbrannter Oberlippe.
Die Frau behauptete, sie habe sich die Oberlippe durch zu heißen Kaffee verbrannt und forderte von McDonalds Millionen, weil sie in Sorge war, daß es anderen auch so gehen könnte. Die Frau hat sich dann mit McDonalds außergerichtlich auf eine Summe geeinigt. Alles zum Schutz ihrer Mitbürger - wie herzergreifend.
Ergo: Was in Amerika abgeht, das hat mit Gerechtigkeit zum Teil überhaupt nichts am Hut. Wer weiß, wen Wirecard stört. Und die deutsche Regierung stellt sich eh nie schützend vor ein Unternehmen. Man denke auch nur an die Dieselaffäre: Warum wird VW so rangenommen, während andere europäische Autohersteller merkwürdigerweise sich auf ganz geschmeidige Art und Weise sich aus der Diskussion heraushalten innen? Auf alle Fälle gehört hier maljemand heftig einen Schuß vor den Bug gesetzt. Es kann nicht sein, daß Kriminelle mit "soll" und "könnte" einen Firmenwert zusammenhauen können, jemand dabei offensichtlich Reichtum auf Kosten anderer anhäuft und man die Geschädigten dann immRegen stehen läßt. Ich fordere den Wirtschaftsminister und die Bundeskanzlerin auf, diese Kriminellen vor Gericht zunstellen wollen. Schon wenn Frau Merkel sich öffentlich solche kriminellen Vorgehensweisen verbitten würde und eventuelle Konsequenzen aufzeigen würde, hätte das garantiert Wirkung. Nur wenn einem alles schulterzuckend egal ist, dann wird dasnausgenutzt.
Zu dem Dementi noch von WCD: Diese "Flixi"-Firma soll ja laut dem ersten Bericht von FT ja auch keine Geschäftsbeziehung zu WCD unterhalten. Wirecard soll der Firmenführung ja angeblich unbekannt sein. Diesen Teil des Dementis verstehe ich nicht.