Bitte kriege das jetzt nicht in den falschen Hals, aber wenn du schon einen Brief an Olaf Scholz und Co. schreiben willst und auch hoffst, daß sich andere anschließen, dann soltest du ein Mindestmaß an Fehlerkorrektur durchführen.
Dein Brief ist mit Fehlern wie der Groß- und Kleinschreibung, Komma- und Punktsetzung, fehlerhaften Worten und Absatz, durchzogen.
Ich hab mir mal die Freiheit genommen das Gröbste zu korrigieren - sollte jetzt größtenteils fehlerfrei sein...:
Schreibt als Geschädigte.
Das hier, ist ein Präzedenzfall des Vollversagens aller Instanzen.
Baut den Druck auf, vielleicht gehen sie gegen die Hedgefonds wegen Insiderhandel vor.
Sehr geehrter Herr Scholz,
Es geht um die Causa Wirecard, zu der Sie aktuell vermutlich viele Zuschriften erhalten.
Ich bin als Kleinanleger Geschädigter in einer Größenordnung von rund 100.000 Euro und wirklich fertig.
Es ist für mich ein Alptraum und unfassbar, dass das, was sich hier abgespielt hat, bei einem von der BaFin überwachten Finanzdienstleistungsunternehmen mit Vollbanklizenz, bei Ihrer Tochter und zudem DAX Unternehmen passieren kann.
Die Wirtschaftsprüfer und die Finanzaufsicht haben voll versagt und das ist noch vornehm formuliert.
Trotz zahlreicher Hinweise in die eine und andere Richtung (Wirecard Täter, Wirecard Opfer), hat auch die Finanzaufsicht keine Sonderprüfung und eine Kursaussetzung oder mindestens ein Leerverkaufsverbot veranlasst, um zu verhindern, dass angelsächsische Leerverkäufer sich offensichtlich/vermutlich mit Insiderwissen an dem Geschehen bereichern konnten.
Ich bin kein Zocker, wollte mich an dem Vorzeige-Wachstumsunternehmen beteiligen, weil ich bei der Investition in ein DAX Unternehmen, nicht mit einer solchen Nachrichtenlage und Kursentwicklung an einem Tag rechnete und auch nicht rechnen musste.
Ich bin finanziell dadurch erheblich geschädigt worden.
Übliche Schwankungen habe ich bei meinem Kauf akzeptiert und hielt das Engagement in Wirecard aufgrund seines sehr zukunftsfähigen Geschäftsmodells sogar für eine gute Depotabsicherung, da es genau von der Corona Krise eben nicht betroffen ist, sondern ein Profiteur des bargeldlosen Zahlungsverkehrs ist.
Die Finanzaufsicht hat trotz aller Hinweise leider versagt.
Ich habe mehrmals geschrieben und habe immer nur eine substanzlose Standardantwort, dass man die Sache beobachtet und überwacht, bekommen, statt dass man den Handel aussetzt und oder ein Leerverkaufsverbot erlässt.
Es wäre perfiderweise besser gewesen, wenn es keine Finanzaufsicht oder Wirtschaftsprüfer gegeben hätte, die einen immer wieder vermittelt haben, dass es Unregelmässigkeiten gibt, aber grundsätzlich alles in Ordnung ist.
Zuletzt hieß es, aufgrund der 6 Monate andauernden Sonderprüfung, daß die Jahresabschlüsse 2016-2018 nicht geändert werden müssen.
Ich habe die strittigen 7: des Umsatzes auf das schnelle Wachstum der Firma zurückgeführt, die es verpasst hat, die internen Strukturen nachzuziehen und genau das, wurde ständig dem Kleinanleger suggeriert.
Die Hedgefonds verfügten m.E. über Whistleblower Insiderwissen, welches sie gnadenlos ausgenutzt haben, um sich zu bereichern.
Ich bitte daher, hier Untersuchungen auszustellen und die Positionen der Hedegfonds ggfs. einzufrieren und die Gelder bei Bestätigung des Verdachts für die Entschädigung von Kleinanlegern zu verwenden.
Hier waren soviel dubiose Menschen mit Tweets unterwegs, dass davon auszugehen ist, dass Hedgefonds sich hier Insiderwissen verschafft haben, was illegal ist.
Daher bitte ich dringend, hier Hausdurchsuchungen bei diesen zu veranlassen.
Folgende Aspekte:
1. Hedegefonds haben sich mit Insiderwissen (höchstwahrscheinlich) zu Lasten von deutschen Sparern bereichert.
2. Sperrung der Guthaben bzw. Handelspositionen von beteiligten Hedegfonds sollten umgehend erfolgen und zur Entschädigung von Kleinanlegern verwendet werden.
4. Ernst & Young hat ganz offensichtlich fehlerhafte Abschlüsse 2016-2018 testiert.
Prüfung der Existenz von Banksalden ist eine Pflichtprüfung
5. KPMG hat die Abschlüsse 2016-2018 bestätigt, so man erst recht noch Vertrauen haben durfte, dass hier Geld wirklich vorhanden ist, was aber wohl nie existiert hat.
Letztlich waren nur noch 7% der Umsätze zweifelhaft, was für mich hinnehmbar war.
Beide Wirtschaftsprüfer hätten vorher klar Alarm schlagen und die Finanzaufsicht informieren müssen.
Haben sie das getan, wundert es mich, dass diese den Handel nicht sofort ausgesetzt hat.
6.Wirecard hat gegen alle adhoc Publizitätspflichten vorsätzlich verstoßen und bis zuletzt suggeriert, dass ein Bestätigungsvermerk sicher ist.
7. Herr Braun und Herr Marasalek müssen, wegen möglicher Verdunkelungsgefahr und Flucht ins Ausland, verhaftet werden.
8. Deutschland sollte Aufgrund des Systemsversagens der Aufsicht, den Schaden der Aktionäre zum Teil entschädigen.
Viele Beteiligte haben offensichtlich über Insiderwissen verfügt und die Finanzaufsicht musste davon ausgehen und/oder es war ihr sogar bekannt und sie ist nicht eingeschritten.
Ich bitte hier in diesem unsäglichen Fall ggfs. einen Entschädigungsfond für Kleinanleger einzurichten.
Die großen Fonds sind vorher ausgestiegen, weil sie vermutlich auch Wind von der Sache bekommen haben.
Das wurde alles jetzt erst im Nachhinein bekannt.
Für mich ist meine Altersvorsorge endgültig komplett ruiniert, nachdem Corona auch schon stark mein Depot geschädigt hat und ich meinen Arbeitsplatz auch noch verloren habe.
Trotzdem herzliche Grüße
PS: Sie können für das Systemversagen der Aufsicht auch nichts, Herr Hilfeleistung hat es zumindest eingestanden, so dass ich Sie bitte, hier Kleinanleger zu entschädigen.